Zelte und Feldbetten Hamburg erhöht Bettenkapazitäten für ukrainische Flüchtlinge
Rund 14.000 Geflüchtete sind bereits aus der Ukraine nach Hamburg gekommen. Viele sind bei Privatleuten untergekommen. Nun erweitert die Stadt das Angebot der Unterbringungen erneut.
Angesichts der weiter steigenden Zahl an Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine erhöht Hamburg die Kapazität der Zwischenunterbringung noch einmal deutlich. So werde die Zahl der Plätze in den Messehallen um 750 gesteigert, teilte der Krisenstab der Innenbehörde am Freitag mit.
Damit stünden bis Mitte April rund 2.000 Plätze für eine erste Versorgung der Ankommenden zur Verfügung. Die große Mehrheit der Plätze befinde sich in mit Stellwänden abgetrennten Abteilen. Als letzte Reserve gebe es aber auch in einer Halle 250 Feldbetten.
Hamburg: Nur die Hälfte der Flüchtlinge registriert
Der Krisenstab betonte, dass die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebene Unterkunft in den Messehallen nur eine Zwischenlösung sei. Nach der Registrierung der Kriegsflüchtlinge würden sie auf andere Unterkünfte verteilt. "Eine dauerhafte Unterbringung in den Messehallen ist nicht vorgesehen", erklärte der Krisenstab.
Nach jüngsten Zahlen vom Donnerstag wurden seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine in Hamburg rund 14.000 Schutzsuchende gezählt; gut die Hälfte sei bereits vollständig registriert. Die Behörden gehen davon aus, dass tatsächlich deutlich mehr Kriegsflüchtlinge in der Stadt sind.
- Nachrichtenagentur dpa