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Lost Place in Hannover: Den Hanebuth-Gang umrankt eine düstere Legende


Gruseltunnel in Hannover
Verbirgt dieser Tunnel ein altes Massengrab?

Von t-online, pas

27.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Der düstere Hanebuth-Gang in Hannover (Archivbild): Was hat es mit dem geheimnisvollen Gang auf sich?Vergrößern des BildesDer düstere Hanebuth-Gang in Hannover (Archivbild): Was hat es mit dem geheimnisvollen Gang auf sich? (Quelle: HMTG)
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Legenden umranken einen versteckten Tunnel, der in die Unterwelt von Hannover führt. Er erinnert noch heute an morbide Legenden über Söldner und Schrecken vergangener Kriege.

Ein Hauch von Grusel liegt in der Luft. Wer vor dem unscheinbaren Eingang zum Hanebuth-Gang an der Leine steht, spürt unweigerlich ein Kribbeln im Nacken. Hinter der schweren Holztür lauern die Schrecken der Vergangenheit. Zumindest erzählen das die Legenden, die sich um einen der geheimnisvollsten Orte Hannovers ranken.

Doch was verbirgt sich wirklich hinter der Tür im Gemäuer? Führt sie direkt in die düstere Unterwelt der Stadt? Liegt hier ein Massengrab, ähnlich wie die Gebeine in den Pariser Unterwelten? Eines ist sicher: Der Hanebuth-Gang am Hohen Ufer gibt bis heute Rätsel auf und lässt Raum für allerlei Fantasien.

Benannt ist der mittelalterliche Tunnel nach Jasper Hanebuth, einem berüchtigten Söldner und Räuber im Hannover des 17. Jahrhunderts. Angeblich soll er hier seine blutigen Taten verübt und die Leichen seiner Opfer versteckt haben. Kein Wunder, dass viele Menschen dem schaurigen Gang mit mulmigem Gefühl begegnen.

Wer war Jasper Hanebuth?

Tatsächlich lebte Jasper Hanebuth von 1607 bis 1653. Er diente als Söldner im Dreißigjährigen Krieg und verübte zahlreiche Verbrechen. Laut Gerichtsakten wurden ihm 19 Morde zur Last gelegt. Nach seiner Festnahme wurde er im Rathauskeller gefoltert und gestand seine Taten. Am 4. Februar 1653 wurde Jasper Hanebuth in Hannover hingerichtet, wie sein Eintrag im Sterberegister dokumentiert.

Dass der berüchtigte Verbrecher aber etwas mit dem nach ihm benannten Gang zu tun hatte, gehört wohl ins Reich der Sagen. Wahrscheinlicher ist, dass er Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlagen war. Dennoch übt der Hanebuth-Gang mit seinem morbiden Charme bis heute eine große Faszination aus.

Wer dem Mythos auf die Spur kommen will, kann bei der Tourist-Info eine Krimi-Tour durch die Altstadt buchen. Ganzjährig finden Touren freitags um 16 Uhr und samstags um 15 Uhr statt. Preis: Erwachsene zahlen 17, Schüler und Studenten 11 Euro. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 16 Jahre.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
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