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Kölner Notfallpatienten müssen bis nach Aachen fahren


Intensivstationen überlastet
Kölner Notfallpatienten müssen bis nach Aachen fahren


08.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht zu einem Einsatz (Symbolbild): Teilweise müssen Intensivpatienten zur Behandlung bis nach Aachen oder Solingen gebracht werden.Vergrößern des Bildes
Ein Rettungswagen im Einsatz (Symbolbild): Teilweise müssen Intensivpatienten zur Behandlung bis nach Aachen oder Solingen gebracht werden. (Quelle: Andreas Gora/imago-images-bilder)

Pflegestreik, Personalmangel und Corona fordern in Köln ihren Tribut: Um Patienten unterzubringen, müssen Rettungskräfte teils stundenlange Umwege machen.

Seit fast zwei Monaten streiken die Pflegekräfte an NRWs Unikliniken. Die Auswirkungen auf die Patientenversorgung sind schwerwiegend. Zumindest die Versorgung von Notfallpatienten sah die Uniklinik Köln bislang aber gesichert. Doch die Intensivkapazitäten gehen zur Neige.

"Natürlich sind wir durch den Streik sehr eingeschränkt. Unsere Intensivkapazitäten sind zu zwei Dritteln ausgeschöpft", sagt ein Sprecher der Uniklinik Köln t-online auf Anfrage. "Durch den Streik müssen wir auch Intensivpatienten in andere Kliniken umleiten. Da muss dann im Einzelfall entschieden werden, wer versorgt werden kann und wer in umliegende und weiter entfernte Krankenhäuser transportiert wird."

Köln: Rettungsdienst bringt Patienten bis nach Aachen

Das betrifft auch Notfallpatienten, die mit dem Rettungsdienst in die Klinik eingeliefert werden sollen. Davon ist nicht nur die bestreikte Uniklinik betroffen. "Die Situation in den Krankenhäusern ist herausfordernd und die Zahl der für den Rettungsdienst verfügbaren, freien Intensivplätze ist teilweise eingeschränkt", berichtet Simone Winkelhog, Sprecherin der Stadt Köln t-online.

Seien in Köln keine Betten frei, müssten Patienten bis ins 70 Kilometer entfernte Aachen, nach Solingen oder Düsseldorf gebracht werden. Notwendige Erstversorgungen würden dabei aber von den zuständigen, nahe gelegenen Krankenhäusern übernommen.

Schuld daran sei aber nicht allein der Streik. "Vor allem der seit Jahren andauernde allgemeine Personalmangel auf den Intensivstationen trägt zur aktuellen Situation bei", so Winkelhog. "Hinzu kommt die Pandemie, die diese weiter verschärft hat." Wenn also ein Intensivpatient in Köln erst verspätet einen Intensivplatz bekommt, ist das nicht nur auf den Streik, sondern vor allem auf die Streikursachen zurückzuführen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Köln, der Uniklinik Köln und den Kliniken Köln
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