Köln: Durchsuchung in Düsseldorf liefert neue Spuren in Missbrauchsfall

Anfang Juni wurde ein 33-jähriger Kölner wegen Kindesmissbrauchs festgenommen. Jetzt haben Ermittler ein Haus in Düsseldorf durchsucht.

Der 33-jährige Kölner, der verdächtigt wird, als Babysitter Kinder missbraucht zu haben, hatte wohl Verbindungen nach Düsseldorf. Das hat eine Hausdurchsuchung dort jetzt ergeben. Die Kriminalpolizei war dort auf der Suche nach Speichermedien, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die "Kölnische Rundschau" hatte zuvor berichtet.

Das leerstehende Haus in der Landeshauptstadt habe er möglicherweise nutzen können, weil er eine Verwaltungstätigkeit hatte. Hinweise auf Missbrauchstaten gebe es dort aber bislang nicht, sagte die Staatsanwaltschaft. Wo genau sich das Haus befindet, sagte die Sprecherin nicht.

Köln und Wermelskirchen: Beide fanden ihre Opfer als Babysitter

Grund der Hausdurchsuchung ist ein Ermittlungsverfahren gegen einen 33-jährigen Kölner. Er wurde Anfang Juni in Köln-Zollstock festgenommen. Er soll mehrere Kinder missbraucht haben, die er als Babysitter betreut hat. Später kam heraus, dass er auch in Kitas gearbeitet hat. Ein Kita-Kind soll er ebenfalls missbraucht haben.

Die Ermittlungen gegen den Kölner haben nichts mit dem jüngsten Missbrauchskomplex in Wermelskirchen zu tun. Trotzdem bearbeitet den Fall dieselbe Ermittlergruppe. Der Hauptverdächtige 44-jährige Wermelskirchener suchte seine Opfer ebenfalls als Babysitter gefunden haben.