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A3: Salzsäure läuft aus Lkw aus – "Höchste Alarmstufe"


"Höchste Alarmstufe"
Salzsäure tritt aus Lkw aus – A3 bis zum Abend gesperrt

Von dpa, fas

Aktualisiert am 23.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehr im Großeinsatz auf einer Autobahn (Symbolbild): Insgesamt 115 Kräfte rückten auf der A3 aus.Vergrößern des BildesFeuerwehr im Großeinsatz auf einer Autobahn (Symbolbild): Insgesamt 115 Kräfte rückten auf der A3 aus. (Quelle: Andreas Gora/imago images)
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Ein Unglück auf der A3 stellt die Pendler bei Köln auf die Probe: Aus einem Lkw lief Salzsäure aus. Die Autobahn ist in beide Richtungen gesperrt.

Aus einem Lkw ausgelaufene Salzsäure führt zu stundenlangen Sperrungen auf der Autobahn 3 bei Köln. Der mit 24 Tonnen Salzsäure beladene Lastwagen habe eine undichte Schweißnaht, an der die stark ätzende Chemikalie ausgetreten und verdampft sei, teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Der Lkw stehe auf einer Raststätte bei Rösrath.

Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, sei die Autobahn zunächst in beide Richtungen gesperrt worden. Über Nacht seien dann die Spuren in Richtung Köln wieder freigegeben worden. Am Morgen jedoch wurde die A3 wieder komplett gesperrt: Die Feuerwehr geht inzwischen davon aus, dass die Sperrung bis in die Abendstunden hinein anhalten wird und der Einsatz damit insgesamt 24 Stunden oder mehr dauert. Die Polizei hält eine Sperrung der A3 bis in den Freitagabend hinein ebenfalls für möglich.

Salzsäure auf A3 ausgelaufen: Rastplatz wird evakuiert

Laut "Stadt-Anzeiger" wurden sämtliche umstehenden Lkw auf dem Rastplatz evakuiert. Auch die Menschen aus der Raststätte seien in Sicherheit gebracht worden. Für die Feuerwehr gelte "höchste Alarmstufe". Die Einsatzkräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort, auf dem Gelände der Raststätte wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut.

Wie der Sprecher der Feuerwehr schilderte, gestaltet sich der Einsatz aufwendiger als zunächst vermutet, weil neben 30-prozentiger Salzsäure weitere Stoffe in der Flüssigkeit enthalten seien, die diese noch aggressiver machten. So seien beim ersten Abpumpen Schläuche undicht geworden und hätten durch höherwertiges Material ersetzt werden müssen.

Säure-Leck an Lkw kann nicht behoben werden

Eine Abdichtung des Lecks sei nicht möglich, hieß es. Daher werde die gesamte Ladung des Lastwagens in ein Tankfahrzeug umgepumpt. Das müsste die Stoffe allerdings zwischendurch immer wieder zur Entsorgung abtransportieren, da nicht die gesamten 24 Tonnen in den Tankraum passten. Die Feuerwehr habe zudem eine Barriere aufgebaut, damit die Säure nicht ins Erdreich gelange. Wegen des Lecks waren rund 115 Einsatzkräfte ausgerückt.

Am Morgen meldete der WDR mehrere Kilometer Stau in beiden Richtungen auf der Autobahn – auch auf den daneben laufenden Landstraßen sei mit Überlastung zu rechnen, so der "Kölner Stadt-Anzeiger". Am besten solle der Bereich weiträumig umfahren werden.

Verwendete Quellen
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