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Köln: Das plant die Stadt zum 200-jährigen Karnevals-Jubiläum


200 Jahre Kölner Karneval
Dieses Programm plant die Stadt zum Karnevals-Jubiläum

Von t-online, EP

20.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Karnevalisten beim Kölner Rosenmontagszug (Archivbild): Auch die NS-Vergangenheit des Karnevals soll aufgearbeitet werden.Vergrößern des BildesKarnevalisten beim Kölner Rosenmontagszug (Archivbild): Auch die NS-Vergangenheit des Karnevals soll aufgearbeitet werden. (Quelle: Christoph Hardt /imago-images-bilder)
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200-jähriges Jubiläum des Karnevals: Das soll in Köln besonders ausgiebig gefeiert werden. Auch ein Blick in die Geschichte soll dabei nicht zu kurz kommen.

Zum Jubiläum des Kölner Karnevals haben das Festkomitee Kölner Karneval, die Stadt Köln und zahlreiche Karnevalsvereine ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Dieses wurde nun gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker vorgestellt.

Neben den Karnevalssitzungen soll auch die facettenreiche Geschichte des Kölner Karnevals dargestellt werden. Diese wird laut der Ankündigung der Stadt in den "Internationalen Museumstag", am 21. Mai 2023, die "Museumsnacht" Anfang November 2023 und den "Tag des Offenen Denkmals" am 9. und 10. September 2023 eingebunden sein. Auch das Museumsmagazin befasst sich in der Frühlingsausgabe mit dem Thema "Humor".

Einblicke in Anfänge und auch dunkle Zeiten des Karnevals in Köln

Eine außergewöhnliche Zeitreise können Kölner bei einem Besuch des Kölnischen Stadtmuseums erleben: Mit einer Sonderausstellung werden sie zurückgeführt in das Jahr 1823 und somit zu den Anfängen des Festes. Zu sehen gibt es einzigartige Exponate, die Einblick in die Geburtsstunden von Traditionen wie dem Rosenmontagszug oder der Einführung des "Prinzen Karneval" prägen.

Jedoch sollen nicht nur die lustigen und bunten Facetten der Fünften Jahreszeit gezeigt werden. Dazu befasst sich die Ausstellung "Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz – Karneval zwischen Unterhaltung und Propaganda" mit Einblicke in das dunklere Kapitel der Karnevalsgeschichte. "Die Gleichschaltung der Karnevalsgesellschaften, enge personelle Verbindungen von Karnevalisten und Angehörigen der NS-Organisationen, kommunalen Behörden und Parteistellen werden thematisiert", so die Stadt.

Projekte sollen Brauchtum in Köln stärken

"Die aktuelle politische Lage ist davon geprägt, dass Kräfte im In- und Ausland versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten, unsere Demokratie infrage zu stellen", erklärte Oberbürgermeisterin Reker. Das Brauchtum zu stärken, das vom Gemeinschaftsgedanken und der Integration aller Gesellschaftsschichten geprägt ist, zu feiern und zu stärken, sei ein aktives Zeichen gegen diese Kräfte.

Konzerte, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen oder Sommerfeste der verschiedenen Vereine, die eigene Jubiläen feiern, seien nur ein kleiner Teil der geplanten Veranstaltungen rund um den Kölner Karneval. Der Beginn der Festlichkeiten liegt dabei schon ein paar Wochen vor der Sessionseröffnung: Das Jubiläumskonzert der "Roten Funken" findet am 23. Oktober in der Kölner Philharmonie statt. Die "Helligen Knächte un Mägde" beteiligen sich mit einer Aufführung ihrer Tänze, die sie auf den Straßen, in den Seniorenheimen und in der Volksbühne am Rudolfplatz präsentieren. Die "Grosse" von 1823 feiert ebenfalls ihr 200-jähriges Jubiläum und veröffentlicht einen Sonderband.

Und auch das Ende der Session soll anders ausfallen, als gewohnt: Die Nubbelverbrennung findet erstmals eine große öffentliche Veranstaltung auf dem Roncalliplatz statt.

Neue Kampagne unterstützt alle Gesellschaften

"Hinter all den unterschiedlichen Arten zu feiern stehen viele Tausend Menschen, die mit ihrem Engagement den Fastelovend erst möglich machen. Diese Menschen ergeben zusammen 200 Jahre Kölner Karneval", so die Stadt in ihrer Mitteilung. Um diese verschiedenen Menschen und Facetten zusammenzuführen, gibt es zum Jubiläum eine gemeinsame Kampagne: Zesamme200.

Dabei sollen die wichtigsten Menschen des Karnevals in den Mittelpunkt rücken: "All die Jecken, die den Karneval feiern, fördern und lieben". Und so sollen auch andere zum Mitmachen angeregt werden. "Gerade nach den letzten beiden Sessionen brauchen die Vereine die Unterstützung der Jecken. Jedes verkaufte Ticket hilft dabei, die Vielfalt des Kölner Karnevals auch für die Zukunft zu sichern", wird Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karnevals zitiert.

Ganz Köln wird zu Kulturstadt

"Die Gruppenfotos setzen sich jeweils aus einer Anzahl an Personen zusammen, die gemeinsam 200 Jahre alt sind", lautet die Erklärung der Fotokampagne. Jeder könne sich beteiligen und ein Foto auf der Jubiläumswebsite des Kölner Karneval hochgeladen. Die besten schaffen es bis auf die Plakatwände in der Stadt.

Passend zum Jubiläum soll die Stadt im kommenden Jahr eine wichtige Auszeichnung erhalten: "Närrisch-Europäische Kulturstadt". Diese wird von der Närrischen Europäischen Gemeinschaft (NEG) verliehen. "Der 11.11.2023 läutet für uns das närrisch-europäische Kulturjahr 2023/24 ein. Wir freuen uns sehr über diese Ehre, die nicht nur ein gelungener Abschluss für unser Jubiläumsjahr ist, sondern auch eine besondere Wertschätzung gegenüber unserer karnevalistischen Historie", betont Christoph Kuckelkorn.

Verwendete Quellen
  • Festkomitee Kölner Karneval: Mitteilung vom 20 Oktober (per Mail)
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