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Karneval in Köln: Preishammer beim Kölsch? So teuer wird es dieses Jahr


Preisschock
So teuer wird das Kölsch an Karneval

Von t-online, snh

Aktualisiert am 09.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Zwei Jecken halten Kölschgläser in der Hand (Symbolbild): An Karneval steigen die Kölschpreise.Vergrößern des BildesZwei Jecken halten Kölschgläser in der Hand (Symbolbild): An Karneval steigen die Kölschpreise. (Quelle: imago)
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Karneval ohne Kölsch kommt für viele Jecken nicht infrage. Doch in diesem Jahr muss für eine Stange tief in die Tasche gegriffen werden.

Nur noch wenige Tage bis Weiberfastnacht. Dann werden in Köln wieder Tausende Feiernde zum Karneval erwartet. Für viele darf dabei das Kölsch nicht fehlen, doch die Jecken müssen sich in dieser Session auf happige Preise einstellen.

"Das Kneipenkölsch wird in diesem Jahr teurer", erklärt Martin Schlüter, Sprecher der Interessengemeinschaft der Kölner Gastronomien (IG Kölner Gastro) im Gespräch mit t-online. Die Preisgrenze für ein 0,2-Kölsch lag in der Vergangenheit bei zwei Euro. In der letzten Session wurde diese Marke zum Teil schon geknackt. In diesem Jahr ziehen Preise aber noch mal kräftig an. "50 Prozent unserer Mitglieder peilen 2,50 Euro für ein Kölsch an", erklärt Schlüter. Das sind rund 40 bis 50 Cent mehr als vor einem Jahr.

Der Grund für die Preiserhöhung liege darin, dass die Brauereien ihre Preise für das Kölsch angepasst haben. "Egal, ob Energie, Glas, Flaschen oder Korken. Die Produktionskosten sind im vergangenen Jahr enorm gestiegen", erklärt Christian Kerner, Chef des Kölner Brauerei-Verbands. "Wir haben es mit dem größten Preisdruck seit dem Zweiten Weltkrieg zu tun. Das ist eine große Herausforderung", so Kerner weiter. Von einer Krise wolle jedoch nicht sprechen.

Früh-Brauerei will Preise erst nach Karneval anpassen

Während viele Brauereien sich nicht zu möglichen Preiserhöhungen vor Karneval äußern wollten, will die Früh-Brauerei ihre Preise bewusst erst nach Karneval anpassen. "Ab März wird eine Kiste Früh-Kölsch um einen Euro teurer", so Geschäftsführer Alexander Rolff. "Die Produktionskosten fliegen uns um die Ohren, sodass wir um eine Preisanpassung nicht drumherum kommen", erklärt er. Ebenso ergeht es dem "Haus Kölscher Brautradition" (Radeberger-Gruppe), zu dem Dom Kölsch, Gilden, Sion und Peters Kölsch zählen. "Wir haben unsere Preise bereits zum Dezember letzten Jahres erhöhen müssen", wie Geschäftsführer Georg Schäfer erläutert.

Auch das Festkomitee Kölner Karneval bleibt von den erhöhten Bierpreisen seitens der Brauereien nicht verschont und muss die Preise anpassen. Die Kölschpreise an den Getränkewagen, die beispielsweise auf dem Heumarkt oder entlang der Zugstrecke des Rosenmontagszugs stehen, sollen erhöht werden. Wie hoch dort der Preis ausfallen wird, ist noch nicht bekannt, wie eine Sprecherin des Festkomitees erklärte.

Verwendete Quellen
  • Telefonate mit den erwähnten Gesprächspartnern
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