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AWB-Streik in Köln: Mülltonnen werden nicht geleert – das müssen Sie wissen


Streik bei der AWB Köln
Mülltonnen werden tagelang nicht geleert – was nun?

Von t-online, fe

Aktualisiert am 09.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 85152145Vergrößern des BildesBeschäftigte der AWB (Archivbild): Die Mitarbeiter legen ihre Arbeit nieder.
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Nun werden auch die Beschäftigten der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe ihre Arbeit niederlegen. Drei Tage lang werden die Mülltonnen nicht geleert.

In Köln gehen die Warnstreiks weiter: Nun haben die Beschäftigten der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) einen dreitägigen Streik angekündigt. Von Donnerstag, 9. März, bis Samstag, 11. März, werden die Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen. Davon betroffen sind die Müllabfuhr, die Straßenreinigung und die Werkstoffcenter der AWB. Die Wertstoffcenter in Ossendorf und Gremberghoven bleiben daher geschlossen.

Drei Tage lang werden also weder die Kölner Straßen gereinigt, noch werden die Mülltonnen der Haushalte geleert. Damit soll ein "unmissverständliches Signal" an den Arbeitgeber gesendet werden, wie die Gewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung erklärt. Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde vom 27. bis zum 29. März für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Beschäftigte vor "existenziellen Schwierigkeiten"

Eine Einigung in der Sache ist bisher nicht erfolgt, obwohl bereits zwei Tarifrunden stattgefunden haben. Vielmehr seien die bisherigen Angebote der Arbeitgeberseite "in der Belegschaft als Kampfansage verstanden worden", wie es in der Mitteilung weiter heißt.

"Insbesondere während der Pandemie haben die Kollegen die Stadt unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit am Laufen gehalten. Die mageren Erhöhungen der vergangenen Jahre haben die Inflation nicht ausgleichen können", erläutert Gewerkschaftssekretär Georg Gampe in dem Schreiben.

"Mit dem sprunghaften Anstieg der Lebenshaltungskosten geraten gerade die unteren Entgeltgruppen in existenzielle Schwierigkeiten. So ist besonders die ablehnende Haltung der Arbeitgeber zu einer sozialen Komponente bei den Steigerungen eine Provokation für weite Teile der Belegschaft."

Keine Alternative für Müllentsorgung

Die AWB bittet die Kölner, während des Streiks keine Mülltonnen vor das Haus zu stellen. "Die Leerungstermine für den Restmüll, Papier-, Wertstoff- und Biotonne entfallen ersatzlos", verkünden die AWB auf ihrer Website. Eine Alternative zur Müllentsorgung gibt es dabei aber nicht. Die Entsorgung in fremden Mülltonnen bleibt verboten. "Abfälle, die am Tag der Folgeleerung neben den Tonnen deponiert sind, werden einmalig mitgenommen", erklären die AWB zumindest.

Trotzdem bringt der Streik für die Kölnerinnen und Kölner viele Schwierigkeiten mit sich. Schließlich sind auch Termine für die Abholung des Sperrmülls von dem Streik betroffen. "Die vereinbarten Termine für Sperrmüll, Elektro-Altgeräte oder Grünschnitt entfallen ersatzlos", heißt es vonseiten der AWB. "Betroffene werden gebeten, den Sperrmüll nicht herauszustellen und einen neuen Termin zu vereinbaren." Kartonagen und Wertstoffe könnten nach dem Warnstreik aber wieder bei den Wertstoffcentern abgegeben werden.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Verdi (per E-Mail)
  • Anfrage bei Pressesprecher Johannes Konrad
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