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Köln: "Querdenker" und Gegendemonstranten legen sich an


"Querdenken" in Innenstadt
Demo-Samstag in Köln – Polizei muss dazwischengehen

t-online, Von Daniel Rottländer

Aktualisiert am 27.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Menschen auf dem Rudolfplatz: Demonstranten trafen mit Polizei und Schaulustigen aufeinander.Vergrößern des BildesMenschen auf dem Rudolfplatz: Demonstranten trafen mit Polizei und Schaulustigen aufeinander. (Quelle: Daniel Rottländer)
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In Köln waren am Samstag mehrere Demonstrationen angemeldet, darunter ein Autokorso der "Querdenker". Die Polizei kündigte Verkehrsstörungen an. Wie war die Lage in der Innenstadt?

Gleich mehrere Demos waren am Samstag in Köln angemeldet, etwa eine Kundgebung der "Querdenker" auf dem Rudolfplatz, aber auch ein Autokorso. t-online berichtet aus der Kölner Innenstadt.

Auf dem Rudolfplatz rechnete die Polizei zunächst mit bis zu 70 Demonstranten von "Querdenken". Ein ursprünglich angemeldeter Marsch vom Rudolfplatz zur Deutzer Werft wurde aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht genehmigt. Die Polizei ist mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Ein versuchter Marsch vom Dom zum Rudolfplatz wurde von der Polizei unterbunden. 150 Personalien wurden aufgenommen, sagte ein Polizeisprecher gegenüber t-online.

Die Anmelderin der Demo, deren Name von der Polizeipressestelle nicht genannt wurde, war als Leiterin des Protests nicht genehmigt worden. Gegen sie laufe ein Verfahren, weil sie Polizisten bei einer Kontrolle als SS bezeichnet haben soll.

Verstöße gegen Corona-Auflagen

Ab 15 Uhr füllte sich der Platz: Nicht alle Teilnehmenden trugen Masken und hielten sich nach t-online-Beobachtungen an die Abstandsregeln. Das Ordnungsamt war anwesend und versuchte zu sanktionieren. Die Stimmung war zunächst relativ friedlich. Gegen 15.30 Uhr wurde der Protestort abgesperrt da die Zahl der Teilnehmenden die 70-Personen-Marke erreicht hatte. Die Demonstranten sangen zu Gitarrenmusik gegen Impfungen und Covid-19. Manche trugen Masken mit "RKI lügt"-Aufschrift.

Rundherum kamen viele Schaulustige und Gegendemonstranten zusammen. Die Sprechchöre der Gegendemonstranten skandierten: "Nazis Raus" und "Wir impfen euch alle". Einer aus dem Lager der Gegendemonstranten sagte zu t-online: "Wir sind da um zu verhindern, dass die Querdenker weiterhin indirekt Menschen töten".

Schließlich kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Gegnern der Corona-Politik und Gegendemonstranten. Die Polizei ging dazwischen. Die genauen Umstände blieben zunächst jedoch unklar. Mit der Presse reden wollte von den "Querdenkern" kaum jemand. Ein Frau sagte im Vorbeilaufen: "Ich bin hier um gegen diesen unterdrückerischen Staat zu demonstrieren".

Der Autokorso der "Querdenker" sollte in der Zeit von 14 bis 18 Uhr durch das Rechtsrheinische fahren. Seit kurz nach 14 Uhr waren erste Fahrzeuge mit Lautsprechern bereits auf den Ringen unterwegs. Die Impfungen seien ein "Hoax" und Corona sei nur dafür da, um die Reichen und Mächtigen reicher und mächtiger zu machen.

Verwendete Quellen
  • Gespräche und Beobachtungen vor Ort
  • Eigene Recherche
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