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Leipzig: Betrüger verteilt gefälschte Knöllchen & verlangt Bußgeld von Opfern


Bericht über Prozess in Leipzig
Findiger Bußgeldbetrüger beeindruckt Richterin

Von t-online, pb

Aktualisiert am 12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0301652148Vergrößern des BildesBußgeld an einem Auto (Symbolfoto): (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago)
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Ausgeklügelte Betrugsstrategie – aber natürlich dennoch eine Straftat. In Leipzig ist ein raffinierter Knöllchen-Betrüger überführt worden.

In Leipzig ist laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung am Mittwoch ein 42-jähriger Mann zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er gefälschte Knöllchen an Autos montiert und darauf zu Überweisungen auf sein Privatkonto aufgefordert hatte.

Laut dem Bericht klappte die Masche auch in rund einem Dutzend Fällen, bis der Sachse von einem Polizist in flagranti auf einem Parkplatz erwischt worden war. Den für die Bußgeldbescheide geeigneten Drucker hatte sich der in der Corona-Pandemie arbeitslos gewordene Mann im Internet besorgt, das passende Papier dafür im Fachgeschäft.

Die Zettel sahen täuschend echt aus, nur die aufgedruckte Kontonummer war nicht die des Ordnungsamts der Stadt Leipzig – sondern jene des am Mittwoch Verurteilten.

Das sorgte bei der Richterin für Eindruck: "Sie waren recht erfinderisch, aber es war eine strafbare Handlung. Lassen Sie die Finger zukünftig von so was. Als Grund für den Betrug gab der Angeklagte "pure Not" an.

Seine Betrugsmasche erstreckte sich über verschiedene Supermärkte, insbesondere an den Aldi-Filialen in den Leipziger Stadtteilen Stötteritz und Wahren.

Behörden warnen vor Betrügern: Was zu tun ist

Laut der "Bild"-Zeitung wurde der Mann zu 150 Tagessätzen in Höhe von jeweils 16 Euro verurteilt. Zudem muss er seine ergaunerte Beute von rund 420 Euro an die betroffenen Autofahrer zurückzahlen.

Immer wieder warnen Behörden vor Knöllchen-Fälschern: Die Stadt Berlin riet kürzlich deshalb dazu, immer genau die auf dem Bußgeldbescheid angegebene Bankverbindung mit der im Internet genannten abzugleichen – sonst überweist man am Ende gar sein Knöllchen-Geld an einen findigen Betrüger mit Drucker.

Verwendete Quellen
  • bild.de: Parksünder mit Fake-Knöllchen abgezockt
  • berlin.de: Pressemitteilung Nr. 052 vom 15.02.2023
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