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Rangeleien zwischen Polizei und Demonstranten bei G7-Demo in München


Viel weniger Teilnehmer als erwartet
Rangeleien zwischen Polizei und Demonstranten bei G7-Demo in München

Von dpa
Aktualisiert am 25.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Polizei begleitet einen G7-Protestzug in München: Die Veranstaltung blieb verhältnismäßig ruhig, ein Demonstrant wurde festgenommen.Vergrößern des BildesDie Polizei begleitet einen G7-Protestzug in München: Die Veranstaltung blieb verhältnismäßig ruhig, ein Demonstrant wurde festgenommen. (Quelle: Thomas Vonier/imago-images-bilder)
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Einen Tag vor Beginn des G7-Gipfels in Elmau haben am Samstag Gegner in München demonstriert. Der Zuspruch ist enttäuschend, Zusammenstöße gibt es dennoch.

Bei der Münchner Demonstration vor dem G7-Gipfel hat es am Samstagnachmittag kurzzeitig Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten gegeben. Nach der Festnahme eines Demonstranten gab es kurzzeitig Rangeleien zwischen Aktivisten und Beamten gegeben. Polizeisprecher Andreas Franken sagte: "Ein Teil der Veranstaltung hat sich kurzfristig vom Aufzug entfernt. Nach meinem aktuellen Kenntnisstand war das eine Solidarisierung aus dem Bereich des schwarzen Blocks nach einer erfolgten Festnahme."

Zuvor waren nach Polizeiangaben rund 4000 Menschen friedlich von der Theresienwiese durch die Innenstadt gezogen. Die Veranstalter sprachen von rund 6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Erwartet hatten sie eigentlich rund 20.000 Menschen.

Der G7-Gipfel ist wie schon im Jahr 2015 auf Schloss Elmau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu Gast. Vom 26. bis zum 28. Juni treffen sich dort die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten und einigen Gastländern. Neben Deutschland gehören der G7-Gruppe die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan an. Insgesamt sind rund 18.000 Polizistinnen und Polizisten rund um den Gipfel im Einsatz.

Themen der G7-Demo sind Klimakrise oder Ungleichheit

Zur Demonstration in München haben 15 globalisierungskritische Verbände von Attac bis zur Umweltorganisation WWF aufgerufen. Die Kundgebung hatte vier Schwerpunkte: den Ausstieg aus fossilen Energien, den Erhalt von Tier- und Pflanzenvielfalt, die soziale Gerechtigkeit auf dem Planeten und die Bekämpfung des Hungers.

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"Klimakrise, Artensterben, Ungleichheit: Die G7-Staaten tragen Verantwortung dafür, dass sich die weltweiten sozialen und ökologischen Krisen immer dramatischer zuspitzen. Schluss damit. Gerecht geht anders", hieß es im Aufruf zur Teilnahme.

Organisatoren hoffen auf "friedliche und bunte" Demo

"Wir erwarten, dass es eine friedliche, eine bunte und eine schöne Demonstration wird", hatte der Anmelder der Kundgebung, Uwe Hiksch von den Naturfreunden, betont. Beteiligt sind unter anderem auch der auf Onlinekampagnen spezialisierte Verband Campact, Greenpeace, der Bund für Umwelt und Naturschutz, Misereor und Brot für die Welt.

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Der Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, betonte im Vorfeld der Demonstration, der Protest in München müsse gewaltfrei sein. "Für uns ist das die klare Grenze", sagte Kaiser der "Passauer Neuen Presse".

Polizei: Mobilisierung vor G7 2022 weniger stark

Nach Einschätzung der Münchner Polizei vor der Demo, die mit rund 3.000 Einsatzkräften für einen friedlichen Ablauf sorgen will, könnte aber ein schwarzer Block aus bis zu einer hohen dreistelligen Personenzahl für Unruhe sorgen. Die bundesweite Mobilisierung sei aber nicht so stark wie beim G7-Gipfel vor sieben Jahren, hieß es.

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Die internationale Mobilisierung könne zudem auch durch den anschließenden Nato-Gipfel in Madrid beeinflusst sein und weniger stark ausfallen als 2015. Damals waren zur zentralen Demonstration in München rund 35.000 Teilnehmer gekommen.

Dass nicht alle G7-Kritiker ihren Protest ausschließlich friedlich ausdrücken könnten, ließ noch ein Vorfall vom Mittwoch erahnen: In München waren acht Polizeiautos in Brand gesteckt worden. Laut Polizei spricht einiges dafür, dass der oder die Täter aus dem linksextremen Spektrum kommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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