Ratsam für Risikogruppen Jetzt wird in München gegen Affenpocken geimpft
Die ersten Münchner wurden am Donnerstag gegen Affenpocken geimpft. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) kündigt Impfstart für ganz Bayern an.
Der Bund hatte am Donnerstagabend die ersten Impfdosen des bayerisch-dänischen Herstellers Bavarian Nordic geliefert. "In der ersten Tranche stehen uns nun rund 4.400 Impfdosen zur Verfügung", sagte Holetschek.
Man arbeite mit Hochdruck an der bayernweiten Verteilung. "Die Impfungen gegen das Affenpockenvirus werden in Schwerpunktpraxen und Klinikambulanzen der HIV-Versorgung und HIV-Prävention durchgeführt."
Impfung gegen Affenpocken für bestimmte Risikogruppen
Eine Impfung gegen Affenpocken empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten. Das Virus ruft meist milde Symptome hervor, die gewöhnlich innerhalb weniger Wochen verschwinden. Es kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen.
In Deutschland registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) mit Stand vom Freitag 1490 Infektionen von Affenpocken. Die eigentlich seltene Virus-Erkrankung, von der weltweit zuletzt mehrere Tausend Fälle nachgewiesen wurden, überträgt sich nach bisherigem Kenntnisstand hauptsächlich durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch.
- Material der Nachrichtenagentur dpa