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Huglfing: Goldschakal reißt vier Schafe – Nachweis durch DNA


Zum ersten Mal
Goldschakal reißt vier Schafe in Bayern

Von dpa, fas

Aktualisiert am 12.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Goldschakal zeigt seine Zähne (Archivbild): Das Tier gilt als wesentlich scheuer als Wölfe.Vergrößern des BildesEin Goldschakal zeigt seine Zähne (Archivbild): Die Tiere gelten als wesentlich scheuer als Wölfe. (Quelle: Nature Picture Library/imago images)
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Ungewöhnlicher Vorfall in Oberbayern: Ein Goldschakal hat vier Lämmer gerissen. Das Tier wird seit rund 25 Jahren immer wieder in Deutschland gesichtet.

Erstmals in Bayern hat ein Goldschakal Nutztiere getötet. Im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau riss ein Goldschakal vier Lämmer, bestätigte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) am Freitag. Der Goldschakal ist eng mit dem Wolf verwandt, aber wesentlich kleiner und scheuer. Für den Menschen ist er laut LfU nicht gefährlich. "Der Goldschakal ist nur wenig größer als ein Fuchs und ähnelt diesem in seinem Beutefangverhalten", sagte ein LfU-Sprecher.

Der Goldschakal lebt unter anderem in Südostasien und Südosteuropa. Inzwischen wird er auch immer häufiger in Nord- und Westeuropa gesichtet. Der erste Goldschakal in Deutschland tauchte 1997 in Brandenburg auf. In Bayern wurde das erste Tier der Gattung 2012 entdeckt. Seither gab es im Freistaat laut LfU insgesamt neun Nachweise und weitere 14 Hinweise. 2017 war ein Tier auf der A9 im Landkreis Freising überfahren worden.

Goldschakal reißt Tiere: Schlechte Nachricht für Besitzer

Namensgebend für Goldschakale ist das meist goldgelbe Fell. Die Tiere sind Allesfresser. Sie ernähren sich unter anderem von Insekten, Nagetieren, Vögeln, Amphibien und anderen Kleintieren.

Dass die vier Lämmer in Oberbayern in der Nähe des Ortes Huglfing von einem Goldschakal getötet wurden, hat das LfU erst mit einer DNA-Analyse herausgefunden. Für den Besitzer ist das Ergebnis eine schlechte Nachricht. Einen Schadensausgleich hätte er nur erhalten, wenn es sich um einen sogenannten Großen Beutegreifer gehandelt hätte, sprich Wolf, Bär oder Luchs. Eine entsprechende Regelung für den Goldschakal müsste erst geprüft werden, einschließlich der Aufnahme in das Bayerische Jagdrecht, heißt es vom LfU.

Über den Schakal und die toten Schafe hatte zuvor der "Münchner Merkur" berichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • lfu.bayern.de: Mitteilung vom 23. Mai 2017
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