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Robbie Williams in München: Veranstalter entzog Akkreditierung


Entzug der Akkreditierung
Robbie Williams in München: Erneut Kritik am Veranstalter

Von t-online, fas

Aktualisiert am 30.08.2022Lesedauer: 3 Min.
Robbie Williams bei dem Konzert am Samstag: Auch Besucher kritisierten den Veranstalter.Vergrößern des BildesRobbie Williams bei dem Konzert am Samstag: Auch Besucher kritisierten den Veranstalter. (Quelle: Daniel Scharinger/imago images)
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Scharfe Kritik nach dem Mega-Konzert von Robbie Williams am Münchner Messegelände: Der Veranstalter hatte zwei Medien die Akkreditierung entzogen.

Nicht alles lief glatt bei den gigantischen Konzerten am Münchner Messegelände: Innerhalb weniger Wochen haben hier Andreas Gabalier, Helene Fischer und nun Robbie Williams vor Hunderttausenden gespielt. Nach den Konzerten gab es teils Kritik von Besuchern, von denen manche mehrere Hundert Euro für ihr Ticket ausgegeben hatten – und sich dann enttäuscht zeigten.

Unter anderem darüber hatten auch die Münchner Medien "Merkur" und "tz" nach dem Konzert von Helene Fischer vor 130.000 Zuschauern berichtet. Daraufhin habe der Veranstalter Leutgeb Entertainment den beiden Medien die Akkreditierung für das darauffolgende Konzert von Robbie Williams am Samstagabend entzogen.

Nach dem Auftritt von Helene Fischer habe sich der Veranstalter über die "kritische Berichterstattung" beschwert, heißt es bei den Münchner Zeitungen. Auf Kritiken zum Auftritt von Robbie Williams sei darum verzichtet worden, hieß es weiter. Auch t-online hatte für das Konzert keine Akkreditierung erhalten.

Veranstalter legt nach – Kritik vom Journalistenverband

Dem BR bestätigte Leutgeb Entertainment den Entzug der Akkreditierung – und begründete diesen mit "Unwahrheiten und Panikmache", ohne jedoch konkret zu werden. Den Entzug einer Akkreditierung habe es "das erste Mal" in der Geschichte des Veranstalters gegeben, so Leutgeb. Im "Merkur" hatte es zuvor geheißen, dass es keine "Zugabe"-Rufe gegeben habe sowie keinen langanhaltenden Jubel – der Funke sei nicht übergesprungen, so stand es in dem Konzertbericht. Zudem wurde die "Gigantomanie" des Konzertes kritisiert.

Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) kritisierte den Veranstalter für die Ausladung der beiden Zeitungen: Es sei "höchst irritierend", dass die Messe München mit einem Veranstalter kooperiere, der die freie Presse nicht dabei haben wolle und diese öffentlich "im Stil von Verschwörungsideologen attackiert".

In einem mittlerweile gelöschten Facebook-Post hatte Leutgeb Entertainment zuvor offenbar bestimmte Medien – ohne Namen zu nennen – als "gesteuerte Schmierfinken" und "Neider" bezeichnet. Der "Erfolg" gebe hingegen dem Veranstalter recht, hieß es darin weiter. Auf eine Anfrage zu dem Posting reagierte der Veranstalter zunächst nicht.

Inzwischen hat sich Leutgeb Entertainment nach eigenen Angaben bei "Merkur" und "tz" für den Entzug der Akkreditierung entschuldigt. Pressefreiheit sei "natürlich" ein wichtiges Gut, heißt es in einem Facebook-Post.

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200 Euro für Platinum-Ticket: Kategorie wird vor Ort zurückgestuft

Tatsächlich gab es auch nach dem Auftritt von Robbie Williams Kritik am Veranstalter über die Gegebenheiten beim Konzert: So berichteten Konzertbesucher von schlechten Plätzen trotz hoher Ticketpreise: Eine Twitter-Nutzerin schrieb etwa, sie habe 200 Euro für ein Platinum-Ticket im vorderen Block bezahlt – dieser sei dann jedoch in zwei Bereiche unterteilt worden, sie selbst habe hinter dem ersten Zaun stehen müssen.

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Eine Konzertbesucherin berichtete t-online zudem von einer nachträglichen Änderung der Ticketkategorie. Sie selbst hatte ebenfalls Tickets für 200 Euro pro Stück in der Kategorie "Platinum" direkt vor der Bühne gekauft – bekam vor Ort aber nur Zutritt in den angrenzenden Bereich "Gold".

Sie berichtet außerdem von Frust bei Mitarbeitenden auf dem Eventgelände: Am Getränkestand sagte eine Servicekraft, der Veranstalter sei "dermaßen schlecht organisiert". So erkläre er sich auch, dass zum Beispiel die angebotene Weinschorle (Verkaufspreis: 8,80 Euro) gar nicht erst geliefert worden war.

Verwendete Quellen
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