THW Bayern sendet erste Helfer zur Vermisstensuche in die Türkei

Hilfe aus Bayern ist in die Türkei unterwegs. Das THW entsendet Material und Einsatzkräfte.

Nach den verheerenden Beben in der Türkei und in Syrien werden weiter viele Menschen unter den Trümmern vermutet. Auch Helfer aus Bayern sollen bei der Suche nach Vermissten unterstützen. Rund 51 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) sind am Dienstag mit 16 Tonnen Material in die Türkei geflogen. Mit an Bord ist auch ein THW-Helfer aus München, wie das Hilfswerk mitteilte.

Das THW beobachte seit dem schweren Erdbeben die Lage in der Türkei sowie Syrien. Seit dem 6. Februar sei ein Leitungs- und Koordinierungsstab in der THW-Leitung eingerichtet. Die Lage sei aktuell sehr dynamisch. Das Entsenden von Hilfskräften unterliege immer festgelegten Abläufen. Dazu gehöre, dass ein Land offiziell ein Hilfeersuchen stellen muss. Wenn einzelne Länder helfen wollen, müssten die Angebote letztlich noch von dem jeweiligen Land angenommen werden. Erst dann dürfe in den Einsatz gegangen werden.

Diese Zeit nutze das THW bereits, um die Einsatzbereitschaft in den gefragten Bereichen herzustellen. Zahlreiche Helfer im THW-Logistikzentrum in Obernburg (Landkreis Miltenberg) hätten bereits wichtiges Material für den Einsatz der Einheit Bergung Ausland vorbereitet. Das Team habe den Angaben zufolge unter anderem schweres Gerät zur Rettung von Menschen dabei. Etwa Betonkettensägen. Zudem seien das eigene Camp und Lebensmittel zur eigenen Versorgung für zehn Tage gepackt, um sich autark versorgen zu können.