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Felix Neureuther über Skifahr-Boom: "In einer solchen extremen Form noch nie erlebt"


Boom in Wintersportgebieten
Neureuther: "Auf den Pisten ist extrem viel los" – viele Ski-Unfälle in diesem Jahr

Von t-online, ok

Aktualisiert am 09.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Felix Neureuther: Seit 2017 ist der Skirennfahrer mit seiner Frau Miriam verheiratet.Vergrößern des BildesFelix Neureuther: Hat beobachtet, dass auf den Pisten heuer viel los ist. (Quelle: imago images)
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Vor allem an den Wochenenden ist es auf den Pisten sehr voll. Das bestätigen Felix Neureuther und sein Vater. Es gibt jedoch auch schlechte Nachrichten.

Nach der Coronazeit drängt es in diesem Jahr wieder viele Freizeitsportler offenbar auf die Pisten vor den Toren Münchens. Zu dieser Einschätzung kommen Ex-Skirennläufer Felix Neureuther und sein Vater Christian Neureuther. "Die Leute drängen nach draußen, sie wollen unbedingt zum Skifahren, das spürt man schon den ganzen Winter über. Es sind wahnsinnig viele Leute auf den Pisten unterwegs. In einer solchen extremen Form wie in dieser Saison habe ich das noch nie erlebt", wird Felix Neureuther nach einem Gespräch mit "Münchner Merkur" und "tz" zitiert.

Sein Vater Christian Neureuther bestätigt dies: "Das Alpin-Skifahren erlebt einen regelrechten Boom. Besonders an den Wochenenden ist extrem viel los. Ich kann das verstehen. Die Menschen wollen raus an die frische Luft, sich bewegen - gerade nach der Corona-Zeit mit Lockdown und anderen Einschränkungen", sagte Neureuther im Gespräch mit "Merkur" und "tz".

Die Kehrseite des Ski-Booms: Viele Unfälle in diesem Jahr

Weil die Skipisten extrem voll sind, komme es in diesem Jahr allerdings zu vielen Unfällen. Das ist die Kehrseite des Ski-Booms in den Münchner Hausbergen. "Ich sehe momentan jeden Tag rund 20 Patienten, die sich beim Skifahren am Knie verletzt haben, Kollegen berichten mir von einer ähnlichen Häufung. Das ist wirklich ungewöhnlich und war in den vergangenen zehn Jahren in diesem Ausmaß noch nie der Fall", sagt Dr. Manuel Köhne, der leitende Mannschaftsarzt der deutschen alpinen Ski-Nationalmannschaft "Münchner Merkur" und "tz".

Unter den Patienten kämen viele mit Kreuzbandrissen in die Arztpraxen. Gleichzeitig auch mit einem lädierten Meniskus oder Innenband. Dazu kämen knöcherne Verletzungen, die Rede ist von Stauchungen des Schienbeinkopfes und Brüchen.

Kunstschnee und mangelnde Fitness als Gründe

Die zahlreichen Unfälle hätten laut Artz Köhne mehrere Gründe zurück. "Die Kunstschnee-Pisten waren hart und eisig. Außerdem waren die Pisten wegen des Schneemangels an einigen Stellen etwas schmaler als üblich – das bedeutete: sehr viele Leute auf weniger Raum", sagte Köhne zur "tz". Wegen der außergewöhnlich milden Temperaturen und des damit verbundenen Schneemangels waren in vielen Skigebieten Bayerns nur noch Wintersport auf Kunstschnee möglich.

Sehr häufig seien Anfänger unter den Patienten, aber auch teils sehr gute Skifahrer, die sich nach Köhnes Beobachtung häufiger als Skifahrer mit mittlerem Fahrkönnen verletzten. Als Grund für die gestiegenen Verletzungen gibt der DSV-Mannschaftsarzt auch mangelnde Fitness und Training an: "Viele Skifahrer standen heute zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder auf den Brettern."

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