Großeinsatz am Viktualienmarkt: 30-Jähriger schießt auf Auto – Festnahme

Nach einem Großeinsatz am Viktualienmarkt hat die Polizei einen Mann festgenommen. Er hatte auf das Auto eines anderen Mannes geschossen.

Der Polizeieinsatz am Viktualienmarkt endete am Donnerstag mit einer Festnahme in der Nacht. Wie die Polizei mitteilt, soll ein 30-Jähriger am Nachmittag auf das fahrende Auto eines 47-Jährigen geschossen haben und schließlich in seiner Wohnung festgenommen worden sein. Weil die Bedrohungslage unklar war und der Mann zunächst nicht gefunden wurde, waren Teile des Viktualienmarkts über Stunden gesperrt.

Laut Polizeibericht hatte mindestens eines der Geschosse die Heckscheibe des anvisierten Autos getroffen und durchschlagen. Daraufhin rückten mehr als zwanzig Streifen zum Tatort an und durchsuchten die Wohnung des Verdächtigen. Der war jedoch nicht da – finden konnten die Beamten aber eine Softair-Pistole mit entsprechenden Geschossen, die als Tatwaffe in Betracht komme.

Festnahme in München: Sperrungen am Viktualienmarkt

Nachdem die Polizei dem Bericht zufolge zunächst erfolglos nach dem Verdächtigen fahndete, kehrte dieser gegen 23.30 Uhr in seine Wohnung zurück. Dort nahmen die Beamten ihn fest. Bei dem Mann handele es sich um einen polizeibekannten 30-Jährigen mit Wohnsitz in München, bei dem Hinweise auf eine psychische Erkrankung vorliegen. Bei seiner Festnahme war er nicht bewaffnet.

Im Anschluss an den Einsatz sei der Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Gegen ihn wird nun ermittelt: Der Vorwurf: Verdacht auf gefährliche Körperverletzung und Verstöße gegen das Waffengesetz. Die Sperrungen auf dem Viktualienmarkt wurden gegen 20 Uhr aufgehoben, wie die Polizei auf Nachfrage von t-online mitteilt.