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Bayern Wettersteingebirge: 86-jähriger Wanderer überschätzt sich – Drama


Völlig erschöpft im Wettersteingebirge
Alter Wanderer überschätzt sich – tagelange Odyssee

Von afp, pb

Aktualisiert am 11.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Alpspitze in Bayern (Archivfoto): Eine tagelange Suchaktion nach einem vermissten Wanderer ist geglückt.Vergrößern des BildesDie Alpspitze in Bayern (Archivfoto): Eine tagelange Suchaktion nach einem vermissten Wanderer ist geglückt. (Quelle: Ulrich Wagner)
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Mit 86 Jahren wollte ein Wanderer aus Speyer die Nacht auf der Alpspitze verbringen. Der Plan brachte ihn schon bald in Probleme.

Ein 86-jähriger Wanderer ist an der Alpspitze nach vier Tagen völlig entkräftet von Rettungskräften aufgegriffen worden: Der Rentner hatte seiner Ehefrau am Mittwoch per Telefon angekündigt, die Nacht auf dem Berg im Wettersteingebirge verbringen zu wollen und am Donnerstag wieder ins Tal zu steigen. Doch dazu kam es nicht.

Stattdessen verlor der Mann aus Speyer die Orientierung und irrte tagelang durch das Berggebiet, bis er am Sonntagnachmittag von einem Radfahrer erschöpft, aber wohlbehalten, an einer Hütte aufgefunden wurde. Der Radler setzte einen Notruf ab, die Bergwacht brachte den Vermissten schließlich ins Tal.

Auf seiner einsamen Odyssee durch das Berggebiet hatte der Mann offenbar bereits vor Tagen sein Handy verloren. Proviant hatte der Wanderer auch nicht dabei, getrunken hat er zuletzt aus Wasserstellen im Wald. Wo genau er die Nächte verbrachte, konnte der Wanderer nach Angaben der Polizei zunächst nicht sagen.

Vermisster Wanderer: Als Erstes rief er seine Ehefrau an

Der 86-Jährige wurde am Sonntag zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Sein erster Anruf galt seiner verzweifelten Ehefrau, die seit Mittwoch nichts mehr von ihm gehört hatte. Seit Donnerstagabend hatte die Polizei mit der Bergwacht nach dem vermissten Speyerer gesucht. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Nach dem Mann war auch öffentlich gefahndet worden.

Immer wieder verschwinden Wanderer in den bayerischen Bergen: Am Königssee war unter einer Aussichtsplattform die Leiche eines 25-Jährigen erst nach mehreren Tagen entdeckt worden, nachdem dieser dort verunglückt war. Und auch die Handy-Navigation hilft den Alleingängern nicht immer weiter: In den Chiemgauer Alpen verirrte sich ein junger Hesse Anfang September derart, dass er schließlich völlig verängstigt stehen blieb. Grund war eine Navigations-App, die ihn in die völlig falsche Richtung geführt hatte.

Bergwachten raten daher auch dazu, nicht alleine auf Wanderung zu gehen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur AFP
  • magazin.schliersee.de: FÜNF TIPPS DER BERGWACHT SCHLIERSEE
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