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Oktoberfest: Schausteller wartet 25 Jahre auf Platz – und zieht Wiesn-Bilanz


Schausteller zieht Wiesn-Bilanz
"Es hat sich gelohnt, 25 Jahre zu warten"

Von Jannik Läkamp

03.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Mann in Tracht steht auf dem Festgelände der Wiesn: Das ist die Bilanz eines Schaustellers. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)

Wiesn ist Ausnahmezustand. Zum ersten Mal dabei: Familie Hartnagel. Zum Ende des größten Volksfestes der Welt ziehen die Schausteller die Wiesn-Bilanz.

Die Wiesn ist auch für Schausteller ein großer Meilenstein. Eine Schaustellerfamilie hat sich mehr als 25 Jahre lang bewerben müssen, um hier Brezen verkaufen zu dürfen. Wie blicken sie auf ihre erste Wiesn zurück? Und wollen sie noch einmal wiederkommen? t-online hat nachgefragt.

Karl Hartnagel ist in der siebten Generation Schausteller. Das Familienbusiness: belegte und überbackene Brezen auf Volksfesten verkaufen. Seit 1997 wollten die Hartnagels das auch auf der Wiesn tun – und haben es heuer endlich geschafft.

Brezenkreationen kommen bei den Besuchern gut an

"Das Oktoberfest hat so stattgefunden, wie man es sich vorstellt", erklärt der Juniorchef. "Statt Regen wie im vergangenen Jahr gab es strahlend blauen Himmel. Die Gäste sind in Strömen zu uns gekommen. Unsere Branche ist sehr wetterabhängig. Wir konnten nur auf den Wettergott hoffen. Und über München strahlte die Sonne." Für die Familie Hartnagel war der erste Wiesn-Einsatz ein voller Erfolg. "Man merkt, dass vor allem die Münchner unsere Brezenkreationen annehmen. Aber auch die Touristen waren offen für die bayerische Kulinarik."

Lange Schlangen von hungrigen Wiesnbesuchern standen oft vor dem Stand der Hartnagels. "Ganz München lebt die Oktoberfestkultur. Ganz München bebt. Es hat sich absolut gelohnt, 25 Jahre auf einen Platz hier zu warten. Für die ganze Familiengeschichte ist das ein besonderer Auftakt gewesen auf dem Oktoberfest. Eine Besonderheit im Lebenslauf, im Schaustellerdasein."

Schausteller wollen im nächsten Jahr wiederkommen

Daher steht für die Familie eines fest: "Wir werden es auf jeden Fall wieder versuchen. Unsere Bewerbungstradition wird weitergehen. Wir werden alles versuchen, wieder auf diesem wunderbaren Fest stehen zu dürfen. Und werden uns natürlich immer von der besten Seite präsentieren und sind stolz, hier zu sein."

Zwar sei der Einsatz auf der Wiesn auch sehr anstrengend gewesen. "Aber das gehört dazu. Wir bauen auf einem Volksfest ab und auf dem nächsten direkt wieder auf." Das Ziel nach der Wiesn ist die Fürther Kirchweih', sie hat vergangenen Samstag begonnen. "Und danach geht es auch schon los mit den Weihnachtsmärkten", erklärt Hartnagel. "Das ist das Los eines Schaustellers."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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