München: Stadtrat erbost über KVR-Mitarbeiter – gefälschter Führerschein

Fälscht ein Behördenmitarbeiter Führerscheine? Und wenn ja, wieso? Ein Fall in München sorgt für Aufsehen.

Das Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) steht nach einem Medienbericht unter Druck: Denn in der Behörde wurden offenbar Führerscheine von Fahranfängern gefälscht.

Eine junge Münchnerin hatte sich an die "Tz" gewandt, nachdem sie von der KVR zwar nach dem Bestehen der Fahrprüfung einen Führerschein erhalten hatte – die Unterschrift darauf aber gar nicht von ihr stammte. Zuvor hatte ihr ein Behördenmitarbeiter mitgeteilt, dass sie ihr Passfoto und die nötigen Unterlagen erneut einreichen müsse – wieso, wurde nicht klar.

Rätselhaft bleibt auch, wer die ersten Unterlagen der Studentin zweckentfremdet hat – und warum die KVR einen eindeutig gefälschten Führerschein verschickt hat. Auch einer Freundin soll es so ergangen sein, berichtete die 18-Jährige der Zeitung.

Im Münchner Stadtrat hat die ÖDP am Mittwoch nun einen Antrag zur Klärung des Falls eingereicht. Für deren Fraktionschef ist klar: "Die Vorfälle rund um die gefälschten Unterschriften müssen schnell und transparent aufgeklärt werden."

Die KVR will den Vorfall laut dem Bericht prüfen.