Verspätung von Münchner S-Bahnen MVV beschwert sich bei der Deutschen Bahn
Sie kommen zu spät und manchmal sogar gar nicht: Die Pünktlichkeit der Münchner S-Bahn lässt zu wünschen übrig. Nun hat sich der Münchner Verkehrsbund an die Deutsche Bahn gewendet.
Die Gesellschafter des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) haben sich bei der Deutschen Bahn (DB) über die Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit der Münchner S-Bahn beschwert. "Fast täglich gibt es Meldungen der Deutschen Bahn über Weichen-, Stellwerk-, Signal-, Fahrzeug- und Türstörungen, durchtrennte Kabel bei Bauarbeiten, Ausfälle des Stellwerks München Ost bis hin zu Stammstreckensperrung und Personalengpässen bei DB Netz", hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. Im Gegensatz zu Bus und Tram wird die S-Bahn in der Landeshauptstadt von der Deutschen Bahn betrieben.
"Die Fahrgäste sind die zahlreichen Verspätungen und Ausfälle leid und wenden sich von der S-Bahn ab. Dies ist besonders auch deshalb fatal, weil es unsere Bemühungen zur Stärkung des Umweltverbundes und zur Verlagerung des Verkehrs weg von der Straße konterkariert", klagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).
Weil die Pünktlichkeit zuletzt auf den schlechtesten Wert seit mindestens zehn Jahren gefallen war, bat Reiter gemeinsam mit den anderen MVV-Gesellschaftern, dem Bayerischen Verkehrsministerium und den MVV-Verbundslandkreisen, die Bahnvorstände Richard Lutz und Ronald Pofalla um ein Gespräch.
- Nachrichtenagentur dpa