t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalMünchen

München: Papst fordert kirchenrechtliche Strenge gegen Missbrauch


Nach Missbrauchsgutachten
Papst fordert strenge Anwendung des Kirchenrechts

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Papst Franziskus bei einer Rede im Vatikan (Archivbild): Gesetze seien "ein wichtiger Schritt, um Gerechtigkeit wieder herzustellen".Vergrößern des BildesPapst Franziskus bei einer Rede im Vatikan (Archivbild): Gesetze seien "ein wichtiger Schritt, um Gerechtigkeit wieder herzustellen". (Quelle: Independent Photo Agency/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Immer wieder erschüttern Missbrauchs-Skandale die katholische Kirche. Nach der Veröffentlichung eines Gutachtens hat sich nun auch Papst Franziskus geäußert. Die Täter sollen zur Rechenschaft gezogen werden.

Nach der Veröffentlichung des Münchener Missbrauchsgutachtens hat Papst Franziskus eine strenge Anwendung der kirchenrechtlichen Gesetzgebung im Kampf gegen Missbrauch in der Kirche befürwortet. "Die Kirche treibt mit der Hilfe Gottes die Verpflichtung voran, den Opfern von Missbrauch durch unsere Mitglieder gerecht zu werden, indem mit besonderer Aufmerksamkeit und Strenge die vorgesehene kanonische Gesetzgebung angewandt wird", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag beim Empfang von Vertretern der Glaubenskongregation im Apostolischen Palast. Die vatikanische Behörde beschäftigt sich auch mit dem Thema Missbrauch.

Münchner Gutachten: Auch Papst Benedikt XVI. in der Kritik

Franziskus nahm in seiner Ansprache nicht direkt Bezug auf das am Donnerstag von der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl in München vorgestellte Gutachten zu sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising. Der Vatikan teilte am Donnerstag mit, das Gutachten genau studieren zu wollen. Darin wird auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. mit vier Fällen von Fehlverhalten im Umgang mit Missbrauchsfällen in seiner Zeit als Erzbischof in der Diözese belastet.

Franziskus verwies in seiner Rede vor den Vertretern auf die zurückliegende Anpassung der Normen, wodurch Kirchenvertreter, die jeglicher Art des Missbrauchs überführt werden, einfacher zur Rechenschaft gezogen werden können. "Dies allein kann nicht reichen, um das Phänomen einzudämmen, aber es bildet einen wichtigen Schritt, um Gerechtigkeit wiederherzustellen, den Skandal wiedergutzumachen und einen Täter zu ändern", erklärte der 85-Jährige weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website