Nach Knochenfund Suche nach Sonja Engelbrecht geht weiter
Monate nachdem die Suche nach weiteren Knochen der 1995 verschwundenen Sonja Engelbrecht eingestellt wurde, ist wieder ein Großaufgebot an Ermittlern und Leichenspürhunden vor Ort im Einsatz.
Ab heute (28. März) wird wieder nach den sterblichen Überresten der seit Jahrzehnten vermissten Sonja Engelbrecht gesucht. Im Sommer 2020 waren in einem Wald Oberschenkelknochen gefunden worden, die per DNA-Untersuchung der bei ihrem Verschwinden 19-jährigen Münchnerin zugeordnet werden konnten.
Ende 2021 war der betreffende Wald auf der Suche nach weiteren Knochen oder Erkenntnissen durchkämmt worden – jedoch ohne Erfolg. Aufgrund der winterlichen Witterung war die Suche schließlich eingestellt worden. Ein Polizeisprecher machte gegenüber t-online Hoffnung auf eine weitere Suche im Frühjahr. Diese tritt nun tatsächlich ein, wie die Polizei München am Montag mitteilt.
Demnach werden nun vorerst vier Tage lang mehrere Örtlichkeiten durchsucht. "Die Örtlichkeiten, die hierbei abgesucht werden, sind ein Ergebnis entsprechender fallbezogener Bewertungen, die von der Ermittlungsdienststelle vorgenommen wurden", heißt es von der Polizei.
Vermisste Münchnerin: Spezielle Leichensuchhunde im Einsatz
Dabei seien neben Beamten der Bereitschaftspolizei und Unterstützungskräften des Polizeipräsidiums München, des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord auch spezielle Leichensuchhunde aus Kroatien im Einsatz.
Die Schülerin aus München war 1995 nach einem Abend mit Bekannten verschwunden. Sie wurde zuletzt von ihrem Begleiter gesehen, als sie zu einer Telefonzelle am Stieglmaierplatz lief. Erst der Knochenfund bei Kipfenberg brachte Gewissheit: Sonja Engelbrecht ist tot. Die Todesursache ist jedoch "noch gänzlich unbekannt", so ein Sprecher Anfang 2022 gegenüber t-online.
- Polizei München: Mitteilung vom 28. März 2022
- Eigene Recherche