Tödlicher Autobahn-Unfall: 25-Jähriger stieg auf befahrener A9 aus

Erst ein Unfall mit Blechschaden, dann der tragische Zusammenstoß: Das Auto einer schwedischen Familie erfasste auf der A9 einen Mann.

Am frühen Dienstagmorgen ist auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg ein junger Mann ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, war der 25-Jährige gegen 3 Uhr nachts zunächst mehrfach mit seinem Dacia gegen die Leitplanke geprallt. Was diesen Unfall auslöste, ist noch unklar.

Fest steht, dass sich Fahrzeugteile auf mehreren Fahrstreifen der Autobahn verteilten. Ein nachfolgender Wagen wurde auf Höhe der Rastanlage Fränkische Schweiz dadurch beschädigt.

Unfall auf der A9 in Richtung Nürnberg: Volvo erfasst Mann

Dann stieg der 25-Jährige aus seinem Dacia aus und trat auf die Fahrbahn. Ein Volvo konnte nicht mehr ausweichen oder bremsen. Das Auto erfasst den Unfallfahrer, für den jede Hilfe zu spät kam. Polizei und Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Die Insassen des Volvos blieben körperlich unverletzt. Die schwedische Familie erlitt jedoch einen Schock. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Familienmitglieder.

A9 war bis 8.30 Uhr gesperrt

Die Autobahn blieb über Stunden gesperrt, der Verkehr in südlicher Richtung wurde bei der Anschlussstelle Bayreuth Süd auf die B2 über Creußen und Pegnitz geleitet. Ein Polizeihubschrauber stieg auf, um Luftaufnahmen von der Unfallstelle zu machen. Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW waren vor Ort.

Die Staatsanwaltschaft bestellte einen Gutachter, die Verkehrspolizei Bayreuth soll nun die genauen Umstände des Unfalls klären. Die Autobahn konnte erst gegen 8.30 Uhr wieder freigegeben werden.