t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalNürnberg

Nach Maßkrug-Attacke: Miss Franken nach Aufruf beleidigt und belästigt


Miss Franken meldet sich zu Wort
Erst mit Maßkrug beworfen – dann auch noch zu Hause belästigt

Von t-online, krei

17.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Das verletzte Gesicht des Models: Mit dem Facebook-Posting habe sie den Druck auf den Täter erhöhen wollen.Vergrößern des BildesDas verletzte Gesicht des Models: Mit dem Facebook-Posting habe sie den Druck auf den Täter erhöhen wollen. (Quelle: Facebook/Instagram/leer)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Maßkrug-Werfer hat die Miss Franken schwer verletzt, sie suchte öffentlich nach dem Angreifer – und berichtet jetzt von üblen Anfeindungen. Sogar zu Hause sei sie aufgesucht worden.

Es waren Bilder, die bundesweit durch die Medien gingen. In einem emotionalen Hilferuf via Facebook wandte sich Vanessa Hampl Anfang Mai an die Öffentlichkeit. Sie veröffentlichte Fotos, die ihr angeschwollenes, blaues Auge zeigen, ihr Kopf ist bandagiert. Mit den Bildern suchte sie nach demjenigen, der ihr das angetan haben soll. Sie setzte eine Belohnung von 3.000 Euro für den Hinweis aus, der zur Identifikation des Täters führt.

Hampl ist als amtierende Miss Franken Classic bekannt, sie war außerdem in der Sendung "Germany's Next Topmodel" zu sehen.

Was war passiert? Hampl berichtete auf Facebook, dass sie in der Nacht auf der Kirchweih in Kadenzhofen "grundlos angegriffen" worden sei: "Ein bislang unbekannter Mann warf in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit voller Wucht einen Bierkrug gegen mein Gesicht." Mehrere Platzwunden, ein blaues Auge, Schwellungen und eine Gehirnerschütterung habe sie davongetragen.

Miss Franken erzählt von Belästigung – sogar zu Hause

Seitdem war es still auf der Facebook-Seite. Nun meldet sich Hampl in einem weiteren emotionalen Post auf Facebook und Instagram an ihre Community. Ein letztes Mal wolle sie sich zu der Sache äußern, erklärt sie schriftlich in der Story. Seit ihrem Aufruf sei sie mit den "unterschiedlichsten Meinungen, aber auch Unwahrheiten oder Respektlosigkeiten konfrontiert" worden.

Manche haben sich demnach über den Vorfall lustig gemacht. Manch einer habe sie sogar zu Hause aufgesucht und belästigt, schildert sie die Ereignisse nach ihrem Aufruf. Sie habe niemals gedacht, dass ihr Aufruf so hohe Wellen schlagen würde.

Dennoch bereue sie ihre Entscheidung nicht, an die Öffentlichkeit gegangen zu sein. "Jederzeit würde ich es wieder im vollen Umfang und mit allen Konsequenzen so machen." Um den Druck auf den Täter zu erhöhen und die Tat aufzuklären.

Möglicher Verdächtiger über Anwalt in Kontakt mit der Polizei

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden aufgenommen, erklärte ein Sprecher vom Polizeipräsidium Oberpfalz Anfang Mai. Bei der Polizei habe sich einen Tag nach dem Aufruf ein Jurist gemeldet, der einen Mandaten vertritt, der "möglicherweise an der Tat beteiligt war".

Sie habe viele Nachrichten von Gleichgesinnten erhalten, schreibt Hampl in dem Beitrag weiter. Viele Frauen haben sich demnach an sie gewandt, die Ähnliches durchgemacht hätten. Bei vielen sei der Täter nie gefasst worden, erklärt sie. Viele der Frauen hätten noch immer mit "heftigen Konsequenzen für die Psyche" kämpfen.

Sie appellierte an alle Betroffenen: "Schämt euch nicht und vor allem versteckt euch nicht – auch eure Geschichte muss gehört werden!"

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website