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Supermarkt-Streit in Ludwigsburg eskaliert: Kunden mit Nudelholz verfolgt


Kunden mit Nudelholz verfolgt
Streit um Speiseöl in Supermarkt eskaliert

Von dpa, pb

Aktualisiert am 26.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizeieinsatz in Ludwigsburg (Symbolfoto): Wegen eines Streits um mehrere Packungen Speiseöl war die Polizei im Einsatz.Vergrößern des BildesPolizeieinsatz in Ludwigsburg (Symbolfoto): Wegen eines Streits um mehrere Packungen Speiseöl war die Polizei im Einsatz. (Quelle: 7aktuell/imago-images-bilder)
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Speiseöl wird knapp – und mancherorts kochen daher die Emotionen hoch. So auch in einem Supermarkt bei Ludwigsburg. Dort musste wegen einiger erboster Kunden die Polizei gerufen werden.

Ein Streit um Speiseöl ist in einem Supermarkt in der Nähe von Stuttgart eskaliert – mit kuriosen Folgen: In dem Laden in Asperg (Kreis Ludwigsburg) hatte eine fünfköpfige Gruppe der Polizei zufolge mehr Flaschen Speiseöl kaufen wollen als vom Inhaber erlaubt.

Derzeit wird wegen der hohen Nachfrage nach Speiseöl in vielen Geschäften der Verkauf von Speiseöl pro Kunde limitiert. Doch diese Begrenzung passte zwei Männern aus der Gruppe nicht. Sie schrien die 43-jährige Kassiererin den Angaben zufolge zuerst an und drohten dann beim Verlassen des Geschäfts verbal mit einer Gewalttat.

Streit bei Stuttgart: Speiseöl im Supermarkt knapp

Das ließen die Mitarbeiter des Supermarkts offenbar nicht auf sich sitzen: Ein 36 Jahre alter Mitarbeiter folgte der Gruppe daraufhin mit einem Nudelholz bewaffnet zu ihrem Auto, um sie zur Rede zu stellen.

Die frustrierten Kunden waren jedoch nicht sonderlich gesprächsbereit. Stattdessen warfen sie laut Polizei mehrere Ziersteine aus einem Steinkübel auf den Mitarbeiter.

Wie viele Flaschen Speiseöl die Gruppe kaufen wollte, konnte eine Sprecherin der Polizei nicht sagen. Gegen die beiden aggressiven Männer werde nun wegen ihrer Drohungen ermittelt.

Speiseöl wegen Ukraine-Krieg knapp

Der Verband der Ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (Ovid) geht davon aus, dass die deutschen Vorräte an Sonnenblumenöl voraussichtlich nur noch wenige Wochen reichen werden. Die Gründe für die aktuelle Speiseöl-Knappheit sind vielfältig: Eine Rolle spielt der Ukraine-Krieg.

Denn Russland und die Ukraine sind die weltweit wichtigsten Exporteure von Sonnenblumenöl. Laut Ovid bezieht Deutschland sein Sonnenblumenöl zu 94 Prozent aus dem Ausland, die Ukraine (51 Prozent) und Russland (27 Prozent) zählen demnach zu den wichtigsten Handelspartnern.

Doch es gibt auch weitere Faktoren: Neben Missernten und zuletzt hoher Nachfrage leidet die Speiseöl-Versorgung auch weiterhin unter der Coronavirus-Pandemie. Denn immer wieder kommt es aufgrund von Krankheitsfällen zu Störungen in den Lieferketten.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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