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Schalke geht in Hoffenheim unter – war's das für Kramer?


Bundesligist zeigt sich desolat
Debakel – Schalkes Trainer vor dem Aus

Von t-online, np

Aktualisiert am 18.10.2022Lesedauer: 3 Min.
imago images 1016755167Vergrößern des BildesTrainer Frank Kramer: Es könnte sein letztes Spiel für Schalke gewesen sein. (Quelle: IMAGO/Ralf Poller/Avanti)
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Nach der Pleite in der Liga setzte es für Schalke auch im Pokal eine Niederlage gegen Hoffenheim – und was für eine. Für Trainer Kramer könnte es das gewesen sein.

Der FC Schalke 04 hat sich nur wenige Tage nach der 0:3-Ligapleite gegen Hoffenheim auch im Pokal desolat präsentiert – und bei der TSG Hoffenheim mit 1:5 verloren.

Munas Dabbur (5. Minute, 43.), Angeliño (16.), Ex-Schalker Ozan Kabak (51.) und Pavel Kaderábek (64) sorgten für das Gelsenkirchener Debakel, Dominick Drexler (69.) konnte lediglich einen Ehrentreffer erzielen. Durch die deftige Pleite dürften die Tage von Trainer Kramer auf Schalke endgültig gezählt sein, während die TSG im Achtelfinale steht.

Für Schalke geht es am kommenden Sonntag ins Kellerduell zur Hertha nach Berlin. Gut möglich, dass dann ein anderer Trainer auf der Bank sitzen wird.

So lief das Spiel

Vor dem Anpfiff drehte sich alles um die Personalie Kramer. Am Samstag hatten die Schalker Verantwortlichen um Sportdirektor Rouven Schröder die Schonfrist für den Trainer nach einer Krisensitzung verlängert – trotz der vierten Niederlage in Folge und enttäuschenden Leistungen.

Öffentlich wurde dennoch weiter über mögliche Nachfolger diskutiert. Dabei fiel immer wieder der Name Thomas Reis. Der Ex-Bochumer, der erst kürzlich beim VfL gehen musste, war schon im Sommer ein Thema bei Königsblau.

Vor 15.633 Zuschauern in Sinsheim hatte Angelino bereits nach 99 Sekunden die Führung für die Hoffenheimer auf dem Fuß, der Außenverteidiger verzog aber knapp. Dabbur machte es kurz darauf besser. Die Schalker Abwehr hatte in beiden Szenen ihren Namen nicht verdient.

TSG erneut ohne Kramaric

Auch nach der Führung bestimmten die Gastgeber, die ohne Starstürmer Andrej Kramaric auskommen mussten, das Geschehen. Dabbur scheiterte an S04-Torwart Alexander Schwolow (13.).

Die Schalker liefen meist nur hinterher. Nach rund einer Viertelstunde hielt Schwolow zunächst erneut stark gegen Dennis Geiger, Sekunden später zappelte der Ball aber doch im Netz. Angelino hatte von der Strafraumgrenze abgezogen.

In der Folge offenbarte sich über weite Strecken ein Klassenunterschied. Die Schalker waren in allen Belangen unterlegen. Hoffenheim spielte Katz und Maus mit den Gästen, vergaß dabei allerdings das Toreschießen. Erst kurz vor der Pause schraubte Dabbur das Ergebnis in die Höhe.

Im zweiten Durchgang änderte sich nichts an der Dominanz der Hoffenheimer. Bevor Kabak nach einem Freistoß per Kopf traf, hatte es schon mehrmals lichterloh im Schalker Strafraum gebrannt. Auch vor dem fünften Tor von Kaderabek hätte es schon zwei oder dreimal im S04-Tor einschlagen können.

Nach dem Treffer war es mit der Geduld der mitgereisten Schalker Fans zu Ende. "Kramer raus" hallte es durch die Arena. Schröder sah auf der Bank entsprechend bedient aus, daran änderte auch das Tor Drexlers nichts.

Schröder kündigt Analyse an: "Ende ist offen"

"Für mich geht es darum, dass jeder kapiert, in welcher Situation wir sind. So in der Form können wir uns nicht präsentieren", sagte Sportdirektor Rouven Schröder nach der Partie bei Sky. "Das habe ich der Mannschaft auch ganz klar gesagt. Wir werden die Sachen ganz klar analysieren. Das Ende ist offen. Das Spiel hat gezeigt, dass es so nicht weitergeht." Besagte Analyse könnte durchaus auch "die ganze Nacht dauern", so Schröder.

Trainer Kramer zeigte sich sichtlich angefressen. "Was wir gezeigt haben, war völlig ungenügend. Wir machen alle Fehler. Nichtsdestotrotz: Wir müssen die Grundtugenden auf den Platz bringen. Und das haben wir nicht getan. So weitermachen geht auf gar keinen Fall", so Kramer.

Auf die Frage, ob er Angst um seinen Job habe, antwortete der Coach klipp und klar: "Nein, ich habe keine Angst." Er sei bei einem "überragenden Verein" Cheftrainer und konzentriere sich "auf das Inhaltliche".

Verwendete Quellen
  • DFB-Pokal auf Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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