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Leichtathletik-WM: Geher Christopher Linke knackt nächsten deutschen Rekord


"Habe mich so gequält"
Geher Linke knackt nächsten deutschen Rekord

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Christopher Linke: Er wurde erneut Fünfter.Vergrößern des Bildes
Christopher Linke: Er wurde erneut Fünfter. (Quelle: IMAGO/CHAI)

Wieder keine Medaille für Christopher Linke, dafür wieder ein deutscher Rekord. Auch über die 35 Kilometer hat der deutsche Geher in Budapest überzeugt.

Aus Budapest berichtet Melanie Muschong

Der deutsche Kapitän Christopher Linke hat bei der Leichtathletik-WM in Budapest den zweiten fünften Platz gemacht – und damit die Medaillen erneut knapp verpasst. Bereits über die 20 Kilometer überzeugte der 34-Jährige. Am Donnerstag knackte er dann auch über die 35 Kilometer in einer Zeit von 2:25,35 Stunden den deutschen Rekord, den er selbst aufgestellt hatte.

Doch was von außen in größten Teilen nach Leichtigkeit aussah, hat sich für Linke nicht so angefühlt, wie er erzählt: "Es war ein ganz schöner Kampf heute. Die letzten sechs, sieben Kilometer habe ich mich so gequält, wie lange, lange, lange nicht. Wenn nicht sogar so doll, wie noch nie. Es war heute ein sehr hartes Rennen."

"Habe insgeheim auf eine Medaille gehofft"

Linke hat über die knappen zweieinhalb Stunden viel Tempoarbeit betrieben und immer wieder die Verfolgergruppe nach vorne getrieben. "Ich musste mich teilweise zwingen, aus der Tempoarbeit rauszunehmen, um Kräfte zu sparen. Ich wusste, hinten raus wird es brutal schnell", ergänzt der Geher.

Ganz zufrieden war er nicht: "Hinten raus, war ein bisschen die Kraft weg." Er sei zudem mit dem Ziel von Edelmetall in das Rennen gegangen: "Ich wollte heute nicht ins Ziel kommen, ich wollte heute sehr erfolgreich ins Ziel kommen. Na klar habe ich insgeheim auf eine Medaille gehofft."

Seinen eigenen Rekord geknackt zu haben, freut Linke: "Beim Jahreshöhepunkt Bestzeit zu gehen, ist immer schön. Das sollte das Ziel eines Sportlers sein. Jetzt ist mein deutscher Rekord bei 2:25 Stunden, das ist eine gute Zeit, auch international gesehen. Mein großes Ziel ist das nächste Jahr."

Dann finden die Olympischen Spiele in Paris statt. Danach liebäugelt Linke mit dem Karriereende: "Mein Karriereende sollte 2025 sein. Schade. Leider nicht, weil ich sportlich nicht mehr gut genug bin, sondern weil ich mich beruflich umorientieren muss. Ich möchte zur Polizei. Und ich möchte meine Ausbildung nicht erst mit 40 Jahren beginnen."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Christopher Linke in der Mixed-Zone in Budapest
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