Rallye Dakar 2023: Zuschauer stirbt bei Unfall

Die Rallye Dakar ist für ihre Gefahr bekannt. Regelmäßig verunglücken Fahrer, aber auch Zuschauer, tödlich. Nun gibt es wieder einen Todesfall.

Bei der diesjährigen Rallye Dakar ist ein Mensch ums Leben gekommen. Das gaben die Organisatoren am Dienstagabend bekannt. Demnach ist ein italienischer Tourist, der sich hinter einer Düne befand, von einem teilnehmenden Fahrzeug erfasst worden. Die Person ist während des Rettungstransports im Hubschrauber verstorben. Veranstalter ASO kündigte eine Untersuchung des Unfalls an.

Mit dem ersten Todesfall in diesem Jahr setzt sich eine traurige Tradition bei der berühmten Rallye-Veranstaltung fort. Seit 1979 sind mehr als 70 Menschen, neben Teilnehmenden auch einige Fans und Journalisten, bei während der Veranstaltung ums Leben gekommen.

Deutscher auf Platz zwei

Bei der Rallye Dakar treten in diesem Jahr insgesamt über 400 Teilnehmer in 14 Etappen gegeneinander an. Nach der neunten Etappe befinden sich der Berliner Beifahrer Timo Gottschalk und sein brasilianischer Pilot Lucas Moraes auf Podestkurs. Auf der Strecke von Riad nach Haradh belegte das Toyota-Duo beim Tagessieg von Sebastien Loeb (Frankreich/Prodrive) den zehnten Rang und schob sich in der Gesamtwertung damit auf Rang zwei vor.

Es sei eine "sehr harte Prüfung" gewesen, sagte Gottschalk. "Wir haben beschlossen, es auf dieser Prüfung sachte angehen zu lassen. Wir waren heute sehr geduldig, haben ein paar Autos an uns vorbeiziehen lassen", erklärte der 48-Jährige. "Wir haben ein Auge auf die Gesamtwertung, nicht auf Tagesplatzierungen. Das Auto ist in einem super Zustand. Das ist wichtig."

In der Gesamtwertung beträgt der Rückstand auf den führenden Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah (Katar/Toyota) 1:21,57 Stunden. Auf Rang drei folgt mit rund 22 Minuten Abstand zu Gottschalk und Moraes Tagessieger Loeb.