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DSDS ohne Xavier Naidoo: Dieter Bohlen äußert sich in Show


Nach Skandal-Video
Dieter Bohlen verteidigt bei DSDS Jury-Rauswurf von Xavier Naidoo

Von t-online, law

Aktualisiert am 15.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Dieter Bohlen: Der "Poptitan" äußerte sich in der Liveshow von DSDS zu Xavier Naidoo. Das Foto ist beim Finale der 16. Staffel entstanden. Die Jacke trug er am Samstag auch.Vergrößern des BildesDieter Bohlen: Der "Poptitan" äußerte sich in der Liveshow von DSDS zu Xavier Naidoo. Das Foto ist beim Finale der 16. Staffel entstanden. Die Jacke trug er am Samstag auch. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach der Aufregung um Xavier Naidoo und dessen Rauswurf aus der DSDS-Jury äußert sich jetzt Dieter Bohlen: In der Sendung ließ er sich Zeit dafür.

Dieter Bohlen machte es spannend: Seine Meinung über Xavier Naidoo? Verteidigt er den Sänger, der nach einem Video mit rassistischem Text von RTL aus der Jury geworfen wurde? "Ich habe meine Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen", sagte er zu Beginn der ersten Liveshow an diesem Samstag. Wer Bohlens Meinung hören wollte, musste sich alle Gesangsversuche der Kandidaten von "Deutschland sucht den Superstar" anschauen.

"Hier geht es nicht um Hass oder Hetze"

Ricardo Rodrigues, Ramon Kaselowsky, Paulina Wagner und Co. kämpften in fast leerer Halle ums Weiterkommen: Wegen des Coronavirus saßen statt 2.000 Menschen nur Freunde und Familie der sieben Kandidaten im weiten Rund, machten aber ordentlich Lärm. Frei war auch einer von vier Plätzen am Jury-Tisch: der von Xavier Naidoo. Zu dem wollte sich Bohlen offenbar gar nicht so recht äußern: "Hier gehts doch um Kandidaten, wir suchen doch nicht den Super-Juror."

Dann erklärte er zum Rauswurf: "Wir machen hier eine Unterhaltungssendung, da geht es um Unterhaltung, und nicht um Hass oder irgendwelche Hetze. Deshalb steht die ganze Jury und das ganze Team hinter der Entscheidung von RTL."

Naidoos Song mit rassistischem Text

Näher ging er auf sein früheres Jury-Mitglied nicht ein. In einem Video, das mutmaßlich Naidoo selbst am Montag in einer Telegramm-Gruppe hochgeladen hatte, heißt es: "Eure Töchter, eure Kinder sollen leiden / Sollen sich mit Wölfen in der Sporthalle umkleiden / Und ihr steht seelenruhig nebendran/Schaut euch das Schauspiel an, das euch alle beenden kann." Weiter singt er darin: "Was wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht / Bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt."

Mit diesem Song "Ihr seid verloren" setzt er Zuwanderer mit "Wölfen" gleich und wiederholt eine in rechten Kreisen gern verbreitete, aber völlig falsche Darstellung zum Ausmaß von Morden durch Zuwanderer. Tatsächlich starben in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 14 Deutsche bei einer Straftat, bei der ein Zuwanderer als Täter verdächtigt wurde. Gegen Naidoo läuft auch eine Anzeige wegen Volksverhetzung.

Naidoos Behauptung: Falsch verstanden

In einem zweiten Video sang der in der Vergangenheit schon mit homophoben und reichsbürgerideologischen Aussagen aufgefallene Naidoo über die "Wir sind mehr"-Bewegung, die gegen rechte Hetze demonstriert hatte: "Doch in Wahrheit seid Ihr einfach nur peinlich und deutschlandfeindlich, denn Ihr seid leer."

Naidoo hatte behauptet, sein Song "Ihr seid verloren" sei falsch verstanden worden, er sei auch kein Rassist. Nach der Entscheidung von RTL, ihn aus der Jury zu werfen, forderten zwei Petitionen seine Rückkehr. Eine mit 50.000 Unterzeichnern wurde gelöscht, eine danach gestartete hatte am Samstagabend 11.000 Unterstützer. Initiatorin war in beiden Fällen eine YouTuberin aus dem neurechten Spektrum.

In den Liveshows von "Deutschland sucht den Superstar" kämpfen nun noch sechs Kandidaten darum, als inzwischen 17. Superstar aus der Staffel hervorzugehen. Am Samstag war die Reise für einen am Ende: Weit abgeschlagen hatte Ricardo Rodrigues die wenigsten Anrufe der Zuschauer bekommen.

Verwendete Quellen
  • "Deutschland sucht den Superstar"-Folge vom 14. März
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