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HSV-Boss Boldt attackiert Anti-Doping-Agenturen im Fall Vušković


Streit um Strafe
HSV-Boss wird deutlich: "An Arroganz nicht zu überbieten"

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 20.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Jonas Boldt: Der Sportvorstand des HSV kritisiert die Anti-Doping-Agenturen.Vergrößern des BildesJonas Boldt: Der Sportvorstand des HSV kritisiert die Anti-Doping-Agenturen. (Quelle: Cathrin Mller /M.i.S./imago-images-bilder)
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Noch immer kämpft HSV-Profi Mario Vušković gegen seine Doping-Sperre. Sein Sportvorstand attackierte nun die Anti-Doping-Agenturen.

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt steht seinem Spieler Mario Vušković sowohl physisch als auch verbal im Kampf gegen seine Doping-Sperre zur Seite. Unter der Woche musste sich Vušković vor dem Internationalen Sportgerichtshof (Cas) wegen eines Dopings mit dem Mittel Epo verantworten.

Zwei Tage lang stand ihm dabei auch Boldt zur Seite. In einer Interviewrunde mit Fans vor dem letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Nürnberg sprach Boldt nun über seine Erlebnisse bei dem Prozess.

"Fast schon willkürlich"

"Es war eine extrem emotionale Zeit dort", sagte Boldt. "Wenn man den Jungen dort sitzen sieht und ihn eineinhalb Jahre begleitet hat, geht es einem unter die Haut", so der 42-Jährige. Man habe Vušković angesehen, dass ihm die Tage schwergefallen seien. "Bei seinem Statement sind bei Mario die Tränen geflossen. Alles ist nun getan. Irgendwann fällt eine Entscheidung. Nur schleppt man die Ungewissheit in den kommenden Wochen mit, bis das Urteil gefällt ist", so Boldt weiter.

Der 22 Jahre alte Kroate war 2023 vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes der Einnahme des Blutdopingmittels Epo für schuldig befunden und rückwirkend vom 15. November 2022 an mit einer zweijährigen Sperre belegt worden. Vušković bestreitet den Doping-Vorwurf, hat Einspruch eingelegt und hofft auf einen Freispruch. Stand jetzt ist Vušković noch bis zum 14. November 2024 gesperrt.

Sollte er vor Gericht Erfolg haben, könnte der Verteidiger schon bald wieder für den HSV auflaufen. Die Anti-Dopingagenturen Nada und Wada möchten jedoch erreichen, dass die Strafe bis November 2026 verlängert wird.

Hamburgs Sportvorstand gefällt das Vorgehen und die Argumentation der Aufsichtsbehörden aber gar nicht: "Wenn das einzige Argument der Anti-Dopingagentur ist, dass sie recht haben und die einzigen Menschen auf der Welt sind, die nie einen Fehler machen, dann ist das an Arroganz nicht zu überbieten."

Er betonte zwar, nichts gegen Anti-Doping-Maßnahmen zu haben. "Ich habe aber gelernt, dass der Mechanismus, Epo nachzuweisen, so fast schon willkürlich ist", so Boldt.

Auch die Mannschaft stellte sich beim Spiel gegen Nürnberg demonstrativ hinter ihren Teamkollegen. Sie liefen mit "Team 44 Mario" auf den Aufwärmshirts auf und Robert Glatzel jubelte nach seinem Treffer zum 1:0 gegen den 1. FC mit dem Trikot von Vušković.

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