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Journalistische Prinzipien: So arbeitet die Redaktion von t-online


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Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

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Journalistisches Leitbild
So arbeitet die Redaktion von t-online


Aktualisiert am 25.03.2024Lesedauer: 5 Min.
Im Newsroom von t-online in Berlin.Vergrößern des Bildes
Im Newsroom von t-online in Berlin. (Quelle: Robert Recker/t-online)
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t-online informiert Sie schnell, präzise und kostenlos über alles Wichtige in Deutschland und der Welt. Dabei beachtet die Redaktion klare journalistische Prinzipien.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schön, dass Sie mehr über unsere Arbeit erfahren möchten. Wir, das sind rund 150 Redakteurinnen und Redakteure von t-online in Berlin und in vielen weiteren Städten Deutschlands sowie in den USA, Australien und Asien. Gemeinsam mit unseren Kollegen aus dem Produktmanagement, der Technik und der Vermarktung arbeiten wir rund um die Uhr daran, Ihnen ein erstklassiges Informationsangebot zur Verfügung zu stellen – übersichtlich, umfassend und kostenlos.

Vielleicht haben Sie es noch nicht gewusst: t-online ist das reichweitenstärkste Nachrichtenmedium Deutschlands (das übrigens schon lange nicht mehr zur Telekom gehört). Im Internet und auf den Public-Video-Screens in Innenstädten, Bahnhöfen und Einkaufszentren erreichen wir monatlich 47 Millionen Menschen, also mehr als die Hälfte der Bundesbevölkerung. Dementsprechend richtet sich unser Angebot nicht an ein bestimmtes Milieu, sondern an alle Bürgerinnen und Bürger. Bei t-online finden Sie schnell und übersichtlich alle relevanten Informationen: Nachrichten, Einordnungen, exklusive Recherchen und Ratgebertexte. t-online informiert, klärt auf, bietet Orientierung, erleichtert die Meinungsbildung, gibt Rat und Alltagshilfe.

Zugleich unterhalten wir Sie mit Kuriositäten, Klatsch und Absurditäten. Denn viele Menschen schätzen es, wenn sie zwischen Nachrichten aus Politik und Wirtschaft auch leichte Themen angeboten bekommen. Wenn sie atemlos einen Titelkampf im Fußball verfolgen oder fasziniert bestaunen können, was die Stars und Sternchen aus Film, Fernsehen und Showbiz anstellen. Und sie sind dankbar, wenn sie ansprechende Ratgebertexte zu Alltagsthemen lesen können – von Gesundheit und Geldanlage über Familienleben, Heim und Garten bis zum Urlaub und dem Auto. All das bieten wir Ihnen.

Dabei rechnet sich t-online keinem politischen oder weltanschaulichen Lager zu. Das publizistische Profil soll das breite Meinungsspektrum der Bevölkerung abbilden; also weder einseitig linksliberal noch einseitig rechtskonservativ sein, sondern die Mitte der Gesellschaft repräsentieren – natürlich stets auf dem Boden der demokratischen, freiheitlichen und rechtsstaatlichen Grundordnung.

t-online hat Leserinnen und Leser in ganz Deutschland, in West und Ost, in Städten und auf dem Land, in allen Altersgruppen und gesellschaftlichen Milieus. Wir in der Redaktion haben den Anspruch, das Bedürfnis dieser vielen Menschen nach fundierten, differenzierten und ausgewogenen Informationen zu bedienen. Mal gelingt uns das besser, mal weniger – dann freuen wir uns über Ihre Anmerkungen.

Jedenfalls bemühen wir uns, zu kontroversen Themen unterschiedliche Position zu beleuchten: Wo es ein Einerseits gibt, gibt es auch ein Andererseits. Unser Journalismus ist deshalb kritisch und konstruktiv, aber niemals aktivistisch. Einordnend, aber nicht verordnend. Aufklärerisch, aber nicht rechthaberisch. Fokussiert auf Relevanz und Zusammenhänge. Was viele Menschen im Land bewegt, bewegt auch uns in der Redaktion.

Dabei gilt das sogenannte Chefredakteursprinzip: Die Redaktion ist in ihrer journalistischen Arbeit unabhängig von Einflussnahmen durch Politik, Wirtschaft, Anzeigenkunden und jede andere Interessengruppe. Im gesamten Angebot wird klar und transparent zwischen redaktionellen Inhalten und Werbeanzeigen getrennt. Alle Werbeinhalte sind deutlich als solche gekennzeichnet.

Außerdem unterscheiden wir in allen unseren Artikeln strikt zwischen faktenbasierten Beiträgen einerseits und Meinungsbeiträgen andererseits. Wir verzichten also auf die in vielen anderen Medien beliebte Mischform aus Szenen, Fakten und persönlicher Ansicht des Autors. Wir möchten Sie in erster Linie informieren und Hintergründe liefern – und wenn wir das jeweilige Thema dann auch noch kommentieren, setzen wir den Meinungsbeitrag von allen anderen Artikeln ab. Deshalb sind alle Kommentare, Kolumnen und Gastbeiträge auf t-online als MEINUNG gekennzeichnet (wie beispielsweise das Morgenformat "Tagesanbruch"). Alle anderen Beiträge sollen keine Meinung enthalten.

Wir sehen es so: Selbstverständlich müssen Sie als Leserin und Leser die jeweilige Meinung nicht teilen – aber vielleicht regt diese Sie zum Nachdenken an und erleichtert es Ihnen, sich Ihre eigene Meinung zu bilden. In diesem Sinne verstehen wir t-online auch als Debattenforum, in dem gegensätzliche Positionen ihren Platz haben, zum Beispiel in unserem beliebten Pro-&-Kontra-Format.

Besonders achten wir auf eine klare und verständliche Sprache. Unser Leitsatz lautet: Bei t-online sollen nicht die Nutzer beim Lesen arbeiten, sondern die Redakteure beim Schreiben. Daher werden die meisten Artikel von unserem Lektorat geprüft, und wir verwenden keine Gendersprache. Das empfiehlt so übrigens auch der Rat für deutsche Rechtschreibung. Wo Sie doch mal eine Formulierung unverständlich oder auch nur einen Tippfehler finden, helfen Sie uns bitte mit einem kurzen Hinweis.

Niemand ist perfekt, und natürlich machen auch wir Redakteure im hektischen Nachrichtenbetrieb mal Faktenfehler. Wir gehen offen damit um und korrigieren den Fehler durch eine Anmerkung unter dem jeweiligen Beitrag.

Unter unseren Artikeln finden Sie übrigens auch ein weiteres Qualitätsmerkmal unseres Angebots: den Quellenapparat. Dort listen wir die für den Artikel verwendeten Quellen auf. Auch das dient der Transparenz.

Bei der Berichterstattung über Katastrophen und Kriminalfälle achten wir die Persönlichkeitsrechte von Opfern. Ihre Identität wird ebenso in Bild und Text geschützt wie die ihrer Angehörigen. Für mutmaßliche Täter und Verdächtige gilt bis zum Beweis des Gegenteils (zum Beispiel durch ein rechtskräftiges Urteil) die Unschuldsvermutung; bei Verdächtigen werden etwaige Zweifel an der Schuld deutlich gemacht. Namen von Tätern und Verdächtigen werden meistens abgekürzt; Terroristen oder andere Personen der Zeitgeschichte sowie Menschen, nach denen die Polizei öffentlich fahndet, können eine volle Namensnennung rechtfertigen. Die Zugehörigkeit zu einer religiösen, ethnischen oder anderen Minderheit wird dann erwähnt, wenn ein Sachbezug oder ein anderes Interesse an der Berichterstattung besteht – beispielsweise bei wiederholt auftretenden ähnlichen Taten.

Wie viele andere Medien setzt auch unsere Redaktion künstliche Intelligenz (KI) ein – jedoch nicht als Ersatz für journalistisches Handwerk, sondern zu dessen Unterstützung. Alle Beiträge, die maßgeblich mithilfe von KI erstellt wurden, müssen unsere hohen redaktionellen Qualitätsstandards wahren, insbesondere im Hinblick auf Wahrhaftigkeit und Verständlichkeit. Sie werden vor der Veröffentlichung von einem Redakteur geprüft und transparent gekennzeichnet. Künstlich generierte Bilder und Videos zu nachrichtlichen Ereignissen, realen Personen, Ereignissen oder Gebäuden erstellen wir nicht.

Haben Sie weitere Fragen zu unserer Arbeit? Dann schreiben Sie uns gern an Lesermeinung@stroeer.de. Falls Sie sich darüber hinaus engagieren möchten, können Sie sich auch für unseren Leserbeirat bewerben, in dem uns über 200 Leserinnen und Leser regelmäßig Rückmeldungen geben. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Redaktions-Blog.




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