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Schummelsoftware bei Audi: Zwangsrückruf für Dieselmodelle


Wegen Schummelsoftware
Zwangsrückruf für Audi-Dieselmodelle angeordnet

dpa, André Stahl, hs

Aktualisiert am 21.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Audi Q5: In Deutschland sind 77.600 Audis von dem Rückruf betroffen. (Symboldbild)Vergrößern des BildesAudi Q5: In Deutschland sind 77.600 Audis von dem Rückruf betroffen. (Symboldbild) (Quelle: Zuma Press/imago-images-bilder)
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Das Kraftfahrtbundesamt hat für V6-Dieselautos von Audi einen Zwangsrückruf angeordnet. Bis zum 2. Februar muss der Autokonzern eine Lösung präsentieren, wie die Manipulationen abgestellt werden sollen. Für das A8-Modell droht ein Zulassungsverbot.

In der Abgas-Affäre hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) für V6-Dieselmodelle von Audi einen Zwangsrückruf verhängt. Der Hersteller sei darüber informiert worden, dass die Behörde in den Audi-Modellen A4, A5, A6, A7, A8, Q5, SQ5 und Q7 mit der Abgasnorm 6 "unzulässige Abschaltvorrichtungen" festgestellt habe, bestätigte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums.

127.000 Autos weltweit betroffen

Insgesamt seien in Deutschland 77.600 Fahrzeuge betroffen und weltweit 127.000 Fahrzeuge. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" darüber berichtet.

Bei dem zum VW-Konzern gehörenden Autobauer hieß es, seit Monaten untersuche Audi mit Hochdruck alle Dieselkonzepte auf etwaige Unregelmäßigkeiten und Nachrüstungspotenziale.

Dabei arbeite man eng mit den zuständigen Behörden zusammen. Im Zuge dieser Überprüfung und Auswertung habe das Kraftfahrtbundesamt nun auch Bescheide für Audi-Modelle mit V6-TDI-Motoren erlassen. Daher müssten Teile der Software einzelner Typen umgerüstet werden.

Kraftfahrtbundesamt setzt Audi eine Frist

Dafür müsse Audi bis zum 2. Februar 2018 eine Lösung vorlegen, berichtet die "Bild am Sonntag". Das Kraftfahrtbundesamt überprüfe dann die vorgeschlagenen Maßnahmen. Anschließend müsse der Autobauer alle Besitzer der Schummeldiesel anschreiben und den Zwangsrückruf innerhalb von 18 Monaten durchführen.

Nach Angaben der Zeitung beanstandet das KBA eine sogenannte Aufheizstrategie, die nur auf dem Prüfstand aktiv sei und im Straßenbetrieb abgeschaltet werde. Die schadstoffmindernde, schnelle Motoraufwärmfunktion springt bei diesen Fahrzeugen demnach nahezu nur im Prüfzyklus an. Im realen Verkehr unterbleibt diese Schadstoffminderung dagegen.

Außerdem drohe das Kraftfahrtbundesamt mit einem Zulassungsverbot für das A8-Modell, das bis Mitte 2017 produziert wurde. Bei dem Modell werde so viel Stickoxid ausgestoßen, dass eine Nachrüstung nicht möglich sei.

Quelle und weiterführende Informationen:
- dpa
- Bericht der Bild am Sonntag

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