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Autobatterie: Startbooster sind ihr Geld oft nicht wert


Startbooster sind ihr Geld oft nicht wert

Von t-online, adac
Aktualisiert am 19.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Wenn es kalt wird, versagen viele Startbooster.Vergrößern des BildesWenn es kalt wird, versagen viele Startbooster. (Quelle: Klaus Ranger/adac-bilder)
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Startbooster sind mobile Geräte mit Lithium-Technik. Die sind relativ neu auf dem Markt und sollen sich für die Starthilfe gut eigen, wenn keine Überbrückungskabel vorhanden und die Platzverhältnisse schwierig sind. Was taugen die Geräte aber wirklich? Der ADAC hat es getestet.

Die Kraftspender sind teilweise nur etwas größer als eine Zigarettenschachtel und sollen dem Motor wieder auf die Beine helfen. Bei sommerlichen bis herbstlichen Temperaturen funktionierte das im Test gut. Dies bestätigten Prüfungen im täglichen Einsatz, die mit Hilfe von sieben Straßenwachtfahrern in der Region München durchgeführt wurden.

Startbooster patzen bei Kälte

Sobald die Temperaturen jedoch auf null Grad oder darunter fielen, gaben die Geräte nicht mehr die von den Herstellern spezifizierten Ströme ab. Keines der Produkte erfüllte die Herstellerangaben bei minus 18 Grad.

Kälte killt also nicht nur Autobatterien, sondern auch Lithium-Kraftspender für die Starthilfe. Der ADAC rät deshalb dazu, die Booster möglichst nicht bei niedrigen Temperaturen zu lagern und sich genau an die Vorgaben des Herstellers zu halten.

Diese Kraftspender wurden getestet

Geprüft wurden die deutschen und internationalen Modelle "Starthilfe" von Dino, "5in1" von Afendo, der "LI400A" von Pro User, der "GB30" von Noco, die "Powerbank" von Xlayer, der "Power Pack" von APA, der "MPB90" von Kunzer. Sie kosten bis zu 150 Euro.

Drei Geräte fielen bei der Kurzschlussfestigkeit durch: die Produkte von Xlayer, APA und Kunzer. Durch die fehlende Schutzeinrichtung gingen sie stark qualmend kaputt.

Positiv fielen die Geräte der Firma Dino und Noco auf.

Der Booster von Noco schnitt mit "befriedigend" ab. Wegen schlechter Ergebnisse bei der Kurzschlussfestigkeit wurden die Geräte von APA, Kunzer und Xlayer auf die Gesamtnote "ausreichend" abgewertet.

Das Fazit Test Startbooster

So schön und einfach, wie in der Werbung angepriesen, sieht die praktische Anwendung nicht aus. Größtes Problem: Bei Kälte kommt aus Lithium-Batterien prinzipiell wenig Energie.

Alle getesteten Booster eignen sich grundsätzlich nur zur Starthilfe für kleinere Motoren und nicht vollständig entladene oder nicht defekte Starterbatterien. Viele Sicherheitssysteme in modernen Autos - etwa ABS und ESP - sind indes auf eine funktionierende Stromversorgung angewiesen. Deshalb sollte unbedingt nach einer Starthilfe und unmittelbar vor dem Fahrtantritt der Zustand von Starterbatterie und Generator geprüft werden.

Was Sie beim Kauf von Startboostern beachten sollten

Wenn Sie sich trotzdem eines dieser Geräte zulegen wollen, empfiehlt der ADAC, auf folgende Punkte zu achten:

  • Einen Schutz gegen Verpolung, Kurzschluss, Tiefentladung und Überladung sollte jeder Start-Booster haben.
  • Der Spritzwasserschutz sollte bei Geräten, welche überwiegend im Freien eingesetzt, selbstverständlich sein.
  • Starthilfe-Booster sollten auch für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen ausgelegt sein und dann ebenso die versprochene Startleistung liefern.
  • Bedienungsanleitungen müssen verständlich und übersichtlich gestaltet sein.
  • Sicherheitshinweise müssen in der Bedienungsanleitung deutlich gekennzeichnet sein.
  • Die Produktkennzeichnung muss vollständig und konform erfolgen.
  • Die Kapazitätsangaben müssen korrekt angegeben werden.

Wann man Starthilfe geben sollte

Generell rät der ADAC dazu, eine Starthilfe nur dann zu geben, wenn ein Pannenfahrzeug oder eine Starterbatterie keinen Defekt hat. Ist der Autofahrer unsicher, sollte er immer einen Experten oder eine Werkstatt hinzuziehen.

Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Motor nach einem Kaltstart während der Fahrt ausfällt, was das Unfallrisiko steigert.

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