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Auto | Start-Stopp: Darum streikt Ihre Automatik im Winter


Ab in die Werkstatt?
Darum streikt Start-Stopp im Winter

Von t-online, SP-X, mab

Aktualisiert am 03.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Start-Stopp-Automatik: Im Leerlauf einfach Bremse drücken, dann stellt die Elektronik den Motor aus und wirft ihn wieder an, wenn die Fahrt weitergehen soll (Automatikgetriebe). Beim Handschalter genügt es zum Ausschalten, den Leerlauf einzulegen und die Kuppel zu lösen.Vergrößern des BildesStart-Stopp-Automatik: Im Leerlauf einfach Bremse drücken, dann stellt die Elektronik den Motor aus und wirft ihn wieder an, wenn die Fahrt weitergehen soll (Automatikgetriebe). Beim Handschalter genügt es zum Ausschalten, den Leerlauf einzulegen und die Kupplung zu lösen. (Quelle: Franziska Gabbert/dpa-bilder)
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Zeigt die Ampel Rot, geht der Motor aus: So hilft Start-Stopp beim Spritsparen. Im Winter stellt die Automatik allerdings gern mal die Arbeit ein. Muss das Auto dann in die Werkstatt?

Die Start-Stopp-Automatik schaltet den Motor automatisch ab, wenn das Auto gerade nicht fährt. Sobald der Fahrer das Kupplungspedal tritt (oder bei Automatik-Autos die Bremse löst), springt der Motor sofort wieder an.

Die einzelnen Komponenten des Autos sind auf diese Spritspartechnik ausgelegt. Auch die Batterie ist für die häufigen Abschalt- und Startvorgänge ausgerüstet. Sie kann mit der geforderten höheren Belastung sehr gut umgehen und nimmt daher keinen Schaden. Allerdings: Im Winter verweigert die Automatik gern mal ihre Arbeit.

Warum funktioniert die Start-Stopp-Automatik nicht im Winter?

Ein Motorstopp ist nicht immer sinnvoll, erklärt Hans-Georg Marmit von der Sachverständigenorganisation KÜS. Wenn der Motor seine Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat, ist beispielsweise das Abschalten an der Ampel komplett kontraproduktiv. Und auch bei niedriger Spannung in der Starterbatterie schadet ein Motorstopp möglicherweise mehr als er nützt.

Um hohe Belastungen oder gar Schäden zu vermeiden, stellt die Start-Stopp-Automatik bei extremer Kälte die Arbeit ein. Denn im Winter steht die Batterie sowieso schon unter Stress. Jeder Hersteller hat eigens festgelegt, ab welcher Kälte die Automatik ihre Arbeit ruhen lässt. In der Regel liegt diese Temperaturgrenze im Bereich von plus drei bis minus fünf Grad.

Ein Fehler der Technik oder gar ein Schaden ist das nicht – im Gegenteil. Sie können weiterfahren wie gewohnt. Und wenn die Temperatur wieder steigt, wird auch die Automatik wieder funktionieren.

Start-Stopp kann auch im Sommer streiken

Die Start-Stopp-Automatik wird aber auch deaktiviert, wenn der aktuelle Strombedarf zu hoch ist. So verhindern beispielsweise im Hochsommer die Klimaanlage und im Winter die Scheiben- und Sitzheizung, dass die Elektronik den Verbrennungsmotor abschaltet. Dann kann es auch passieren, dass der Motor zunächst ausgeht, nach einiger Zeit aber wieder anspringt, um die Kühlung zu gewährleisten.

Außerdem deaktiviert sich das Start-Stopp-System auch bei allen Hinweisen darauf, dass der Fahrer parken will und nicht etwa an der Ampel auf Grün wartet – zum Beispiel, wenn das Gurtschloss gelöst oder die Tür geöffnet wird. Auch eine geöffnete Motorhaube (erkennt die Software durch Sensoren) kann den Motorstopp verhindern. Das erscheint seltsam, hat aber einen guten Grund: In der Werkstatt kann es nötig sein, dass der Motor trotz geöffneter Haube läuft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur SP-X
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