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Drucker kaufen: Das sollten Sie beachten


Der richtige Drucker für jeden Einsatzzweck

09.02.2011Lesedauer: 5 Min.
Drucker-Kaufberatung: Welcher Drucker passt für welchen Zweck? (Vergrößern des BildesDrucker-Kaufberatung: Welcher Drucker passt für welchen Zweck? (Quelle: Canon))
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Tintenstrahldrucker, Laserdrucker, Multifunktionsdrucker - wer einen Drucker kaufen will, hat die Qual der Wahl. Wer punktet mit der besten Druckqualität, den geringsten Druckkosten und der höchsten Druckgeschwindigkeit? Mit unserer Drucker-Kaufberatung behalten Sie den Durchblick. Wir zeigen Vor- und Nachteile verschiedener Druckertypen auf, weisen auf Kostenfallen hin und sagen, woran Sie ein gutes Drucker-Modell erkennen.

Vor der Wahl des Drucker-Modells gilt es, sich für einen Drucker-Typ zu entscheiden: Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker, letzterer monochrom oder in Farbe. Generell gilt: In den untersten Preisregionen kann man bereits mit akzeptabler, teils guter Druckqualität rechnen, muss aber mit geringerer Druckgeschwindigkeit, höheren Druckkosten und spartanischer Ausstattung leben. Besonders billige Tintenstrahldrucker strapazieren meist die Geduld des Besitzers. Oft fehlen auch Tasten für grundlegende Funktionen. Teurere Drucker sind für ein höheres Druckvolumen ausgelegt. Sie arbeiten meist deutlich schneller, sind robuster, fassen mehr Papier und lassen sich zum Beispiel über LCD-Bildschirme komfortabler bedienen.

Tintenstrahldrucker: günstig und vielseitig, aber oft hohe Druckkosten

Tintenstrahldrucker sind im Heimbereich besonders beliebt. Solche Drucker sind mit Preisen ab 40 Euro in der Anschaffung sehr günstig und eignen sich grundsätzlich gut für Text- und Fotodruck. In der Textdruck-Qualität können die teureren Tintenstrahldrucker sogar mit Laserdruckern mithalten. Für Fotodruck sind Tintenstrahldrucker klar die beste Wahl, Farbverläufe gelingen viel besser als mit anderen Drucktechniken. Für optimale Ergebnisse ist jedoch spezielles Fotopapier nötig. Fotopapier und die teils enorm teuren Tintenpatronen treiben die Druckkosten bei vielen Modellen hoch. Bei einem DIN-A4-Farbfoto können Druckkosten in Höhe von mehreren Euro anfallen. Günstige Druckerpatronen von Alternativherstellern gibt es nicht für jedes Modell. Viele Tintenstrahldrucker eignen sich daher eher für gelegentliche Ausdrucke. Aber Vorsicht: Wird ein Tintenstrahldrucker länger als etwa zehn Tage nicht benutzt, kann die Tinte eintrocknen. Schlimmstenfalls werden die Patronen dadurch unbrauchbar und müssen vorzeitig ersetzt werden, was die Druckkosten weiter erhöht. Tipp: Achten Sie darauf, dass der Drucker separate Farbpatronen nutzt, die Patronen also einzeln wechselbar sind.

Für ein paar Zehner mehr sind Tintenstrahldrucker zu bekommen, die sich per WLAN ins Heimnetz einbinden lassen – praktisch, wenn man mehrere Computer verwendet oder Drucker und PC weiter voneinander entfernt stehen. Einige Tintenstrahldrucker beherrschen auch Duplex-Druck, können also das Blatt selbst wenden und dadurch beidseitig drucken. Die besseren Druckermodelle drucken nicht nur wesentlich schneller, sondern auch mit mehr Farben als die einfachen und erreichen dadurch bei Fotodruck eine bessere Qualität. Zusätzlich zu den drei Grundfarben für Drucke Cyan, Magenta und Gelb kommen je nach Modell verschiedene weitere Farben wie Hellmagenta, Hellcyan oder Grau zum Einsatz. Besten Fotodruck können Sie von Sechsfarb-Druckern erwarten. Unterstützt der Drucker PictBridge, lassen sich besonders einfach Fotos direkt von Digitalkamera drucken, ohne den Umweg über einen PC. Hobbyfotografen sollten auch auf einen Speicherkartenslot achten.

Multifunktionsdrucker: platzsparende Alleskönner

Multifunktionsdrucker vereinen Drucker und Scanner in einem Gerät. Manchmal ist auch eine Fax-Funktion mit an Board. Das spart Platz und ist praktisch: So lassen sich mit einem Multifunktionsgerät Dokumente kopieren, ohne dafür den Computer hochfahren zu müssen. Auch weil die Geräte recht günstig sind, haben sie im Privatbereich bereits die reinen Tintenstrahldrucker in der Beliebtheit verdrängt. Multifunktionsdrucker sind auch mit Laserdruckwerk zu bekommen. Einige davon können auch Farbfaxe senden, obwohl sie nicht farbig drucken können.

Für Multifunktionsdrucker gilt weitgehend dasselbe wie für Tintenstrahldrucker. Die teuren Geräte punkten mit schnellerem Druckwerk, besserer Druck- und Scanqualität, einem größeren Papierfach und einer umfassenderen Ausstattung wie WLAN oder Duplexdruck. Wer besonders unkompliziert Fotos direkt von seiner Digitalkamera ausdrucken möchte, sollte auf einen Speicherslot, PictBridge-Unterstützung und einen möglichst großen LCD-Bildschirm achten. Dieser dient auch zur leichteren Bedienung am Gerät, ist allerdings ein Kostenfaktor. Bei Top-Modellen lassen sich auch Dias und Negative scannen. Kombinationen mit Fax-Funktion eignen sich als Helfer in Büros: Viele bieten beispielsweise einen automatischen Dokumenteneinzug.

Schwarz-Weiß-Laserdrucker: hohe Druckgeschwindigkeit, beste Textschärfe

Monochrom-Laserdrucker, häufiger nicht ganz korrekt als Schwarz-Weiß-(SW)-Laserdrucker bezeichnet, eignen sich optimal für Textdruck. Die Druckqualität ist durchweg hervorragend. Die einzelnen Zeichen fransen an den Rändern nicht aus, feine Linien sind fast immer perfekt scharf. Die Unterschiede in der Druckqualität zwischen den Laserdrucker-Modellen sind allenfalls für Experten erkennbar. Außerdem gelingen die Ausdrucke auf allen Papiersorten gleich gut, auch saugfähiges Schmuckpapier lässt sich problemlos bedrucken. SW-Laserdrucker gibt es schon für unter 100 Euro. Geräte ab etwa 150 Euro punkten im Vergleich mit den meisten ähnlich teuren Tintenstrahldruckern mit deutlich geringeren Druckkosten - etwa 1 bis 3 Cent pro Normseite gegenüber 6 bis 10 Cent - und höherer Druckgeschwindigkeit von 30 Seiten und mehr pro Minute. Bei den Discount-Modellen wie dem Samsung ML-1660 lauern aber ähnliche Kostenfallen wie bei günstigen Tintenstrahlern. Auch hier liegen die Druckkosten relativ hoch. Diese Drucker eignen sich also eher für die gelegentliche Korrespondenz. Aber selbst die einfachsten SW-Laserdrucker sind mit einer Druckgeschwindigkeit von mindestens 16 Seiten pro Minute gute Langstreckenläufer. Wer viel Text druckt, insbesondere längere Dokumente, und auf Fotodruck verzichtet kann, ist nach wie vor mit einem Schwarz-Weiß-Laserdrucker am besten bedient.

Mit steigendem Preis verbessern sich Ausstattung, Drucktempo und Belastbarkeit. Spitzen-Laserdrucker drucken beidseitig, sind postscript- und netzwerkfähig und haben mehrere große Papierfächer. Der Produktzyklus ist bei Laserdruckern länger als bei Tintenstrahlern. Viele Modelle sind auch noch nach Jahren auf dem Markt. Bei der Wahl des Laserdruckers sollten Sie neben Ausstattungsmerkmalen vor allem das vom Hersteller empfohlene monatliche Druckvolumen beachten. Auch der Stromverbrauch des Druckers ist einen Blick wert. Viele Laserdrucker verbrauchen im Betrieb 500 Watt und mehr. Kurzfristig fällt das nicht ins Gewicht, doch einige ziehen aber auch noch im Standy-by-Modus zu viel Strom.

Farblaserdrucker: Teure Text- und Grafik-Experten

Farblaserdrucker bieten zusätzlich zum perfekten Textdruck Grafikdruck in Farbe. Sie eignen sich eher für den professionellen Büroeinsatz als für Privatzwecke. Für den Fotodruck sind sie kaum geeignet, da sich die Tonerfarben nicht mischen lassen. Farbverläufe wirken daher streifig. Im Farbmodus erreichen Farblaserdrucker zudem nicht die Druckgeschwindigkeit wie im Monochrom-Druck.

Farblaserdrucker sind meist ein teures Vergnügen. Bereits die Anschaffungskosten für einen Farblaserdrucker liegen über denen anderer Druckertypen. Auch die Verbrauchskosten können sich mit der Zeit negativ bemerkbar machen. Teuer ist besonders der Farbtoner, aber auch der Stromverbrauch sollte beim Kauf beachtet werden. Zusätzlich zum Toner muss beim Farblaserdrucker je nach Verbrauchsleistung die Fixiereinheit regelmäßig erneuert werden. Bei Farblaserdruckern müssen Sie daher mit einem Seitenpreis von etwa 30 Cent rechnen.

Fotodrucker: Individualisten für Spezialaufgaben

Bei einem Fotodrucker handelt es sich entweder um einen besonders auf Fotodruck ausgelegten Tintenstrahldrucker oder um einen Thermosublimationsdrucker. Bei diesem Verfahren wird auf speziellen Folien gedruckt. Der Betrieb von Thermosublimationsdruckern ist recht teuer. Dafür bringen diese Drucker Sonderfunktionen mit, die für den mobilen Fotodruck praktisch sind, etwa Akkubetrieb, SD-Kartenslot und automatische Rote-Augen-Korrektur.

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