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JPMorgan-Chef bringt Bitcoin unter Druck


Risiko Digitalwährung?
JPMorgan-Chef bringt Bitcoins unter Druck

Von dpa-afx
Aktualisiert am 13.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Ein Bitcoin-Schild in einem Lokal in Toronto, CanadaVergrößern des BildesEin Bitcoin-Schild in einem Lokal in Toronto (Canada) zeigt Besuchern, dass man hier mit der Währung zahlen kann. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der Chef der US-Großbank JPMorgan, Jamie Dimon, hat die Digitalwährung Bitcoin am Dienstag mit scharfen Worten unter Druck gesetzt. Der Kurs fiel um 1,25 Prozent auf 4154,85 Dollar. Zwischenzeitlich war er auf 4080 Dollar abgesackt.

Dimon bezeichnete den Bitcoin als "Betrug". Der jüngste Anstieg der Digitalwährung sei schlimmer als die Tulpenzwiebelblase im 17. Jahrhundert und "werde nicht gut enden." Der Chef von JPMorgan spielte damit auf den Tulpenfieberwahn in Holland an, in dessen Zuge die Preise für die Blumen in astronomische Höhen gestiegen waren, bis die Blase letztlich platzte.

Seit Jahresbeginn, als der Bitcoinkurs noch bei 1000 Dollar gestanden hatte, hat der Wert des Bitcoin drastisch gewonnen und sich fast verfünffacht. Das aktuelle Rekordhoch erreichte die Digitalwährung Anfang September bei knapp 4980 Dollar. Der rasante Anstieg der Digitalwährung hat viele Kritiker auf den Plan gerufen.

"Das auf Kredit basierende Geldsystem ist ein gigantisches Betrugssystem"

Bitcoin-Experte Aaron Koenig ("Bitcoin - Geld ohne Staat") hält dagegen. t-online.de erklärt er: "JP Morgan hat gesagt: 'Nur Gold ist Geld, alles andere ist Kredit.' Bitcoin hat genau die gleichen Qualitäten wie Gold, mit dem Unterschied, dass man es über das Internet schicken kann. JP Morgan würde mir sicher zustimmen, dass das heutige, auf Kredit basierende Geldsystem ein gigantisches Betrugssystem ist, das bald krachend in sich zusammenbrechen wird. Gut, dass es Bitcoin und die anderen Kryptowährungen gibt. JP Morgan selbst würde sicher in Bitcoin investieren."

Kryptwährungen und Blockchains

Bitcoins entstanden vor knapp zehn Jahren. Sie werden in Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt. Das Bitcoin-System nutzt die Blockchain-Technologie - eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen unterliegt der Bitcoin keiner Kontrolle durch Staaten oder Notenbanken. Neben Bitcoins gibt es eine große Anzahl anderer Digitalwährungen wie zum Beispiel Ethereum, Monero oder Ripple.

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