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iPhone X: Edward Snowden warnt vor Apples Face ID


iPhone X mit Face ID
Edward Snowden warnt vor Apples Gesichtserkennung

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Aktualisiert am 27.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Smartphone-Nutzer nehmen ein Foto mit dem neuen iPhone X auf.Vergrößern des BildesSmartphone-Nutzer in Malaysia nehmen ein Foto mit dem neuen iPhone X auf. (Quelle: Chris Jung/imago-images-bilder)
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Das neue iPhone erkennt seinen Besitzer am Gesicht. Nutzer finden die Technologie namens Face ID nicht nur praktisch, sondern offensichtlich auch höchst unterhaltsam.

Es dauerte keine Woche, da hatte das neue iPhone X bereits einen neuen Internet-Trend ausgelöst: Unter dem Hashtag "Animoji Karaoke" verbreiteten sich Videos von singenden Tieren und Aliens in den Sozialen Medien.

Aufgenommen wurden diese Clips mit Hilfe der sogenannten Face ID-Technologie, mit der jedes neue iPhone ausgestattet ist. Diese scannt das Gesicht des Nutzers und überträgt seine Mimik in Echtzeit auf ein animiertes Emoji. Die gleiche Technologie kann auch genutzt werden, um das Handy zu entsperren. Geht es nach Apple, soll die Face ID den Fingerabdruckscan ersetzen.

Datenschützer sind davon wenig begeistert - und sie haben prominente Unterstützung: Auch Whistleblower Edward Snowden kritisiert Apple heftig für das Sammeln von den biometrischen Daten seiner Kunden.

Externe Entwickler können die Face ID-Technologie für neue Apps nutzen

Insbesondere die Tatsache, dass die Face ID-Technologie auch von unternehmensfremden Entwicklern genutzt werden kann, nannte der frühere NSA-Mitarbeiter auf dem IT-Kongress JBFOne in München "unverantwortlich". Die Software-Anbieter könnten die Face ID-Daten nutzen, um den Nutzer auszuspionieren, warnte Snowden, der per Live-Video aus dem Exil in Moskau zugeschaltet war. Anhand der Mimik könne man beispielsweise ablesen, wie der Nutzer auf Werbung reagiert.

Laut Apple bekommen Drittanbieter keinen vollen Zugriff auf die biometrischen Nutzerdaten. Außerdem werden die Softwareentwickler vertraglich dazu verpflichtet, die Face ID-Informationen nicht zu speichern oder an Dritte weiterzugeben. Doch dies sei schwer zu kontrollieren, entgegnet Snowden.

Passwörter kann man austauschen - das eigene Gesicht nicht

Der Netzaktivist befürchtet zudem, dass Unternehmen die gesammelten Daten der Nutzer nicht ausreichend schützen können. In seinen Augen stellen biometrische Daten zur Nutzeridentifikation ein besonderes Sicherheitsrisiko dar. Passwörter können schließlich gewechselt werden. Doch sobald Hacker, Staaten oder Unternehmen Zugriff auf detaillierte 3D-Scans von Gesichtszügen oder Fingerabdrücken erhalten, seien die Nutzer einem potenziellen Missbrauch schutzlos ausgeliefert.

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Erst kürzlich haben Sicherheitsforscher demonstriert, dass sie Apples Face ID mit einer Maske aus dem 3D-Drucker austricksen konnten. Apple hatte zuvor behauptet, dass das unmöglich sei.

Snowden äußerte sich ebenfalls kritisch gegenüber Sprachassistenz-Systemen wie Amazon Echo oder Google Home. Diese sammelten Unmengen von Daten, die missbraucht werden könnten.

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