t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeDigitalAktuelles

Wegen Finanzierungsproblemen: Ukraine leidet unter Abschaltung von Musks Satelliteninternet


Empfangsgeräte down
Ukraine leidet unter Abschaltung von Musks Satelliteninternet

Von t-online, sha

07.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk (Archivbild) hatte sein Starlink-Internet für die Ukraine aktiviert und Geräte gespendet. Jetzt will die Firma die Nutzung einschränken.Vergrößern des BildesElon Musks: Der SpaceX-Chef sucht weiter nach Finanzierungsmöglichkeiten von Starlink in der Ukraine. (Quelle: Susan Walsh/AP/dpa./dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Das ukrainische Militär beklagt einen Ausfall von über tausend Starlink-Terminals. Finanzierungsprobleme sollen zur Abschaltung geführt haben.

Wegen Finanzierungsproblemen sollen in der Ukraine rund 1.300 Starlink-Terminals abgeschaltet worden sein. Das berichtet CNN unter Berufung auf "mit dem Ausfall vertraute Quellen". Demnach soll der Ausfall der Satelliteneinheiten des US-Unternehmens SpaceX am 24. Oktober begonnen haben.

Vom ukrainischen Militär soll SpaceX zuvor rund 2.500 US-Dollar pro Monat für jedes der jetzt abgeschalteten 1.300 Satellitenterminals gefordert haben, berichtet CNN. Die Gesamtkosten für Starlink sollen sich bis September auf fast 20 Millionen US-Dollar belaufen haben. Eine Summe, die von der Ukraine nicht habe gezahlt werden können.

Ukraine soll Großbritannien um Hilfe gebeten haben

Vor dem Terminalausfall soll sich das ukrainische Verteidigungsministerium an Großbritannien gewandt haben, mit der Bitte, die monatlichen Kosten für Starlink zu übernehmen.

Vorsorglich seien die betroffenen Terminals ausgetauscht worden sein, um die Auswirkungen durch die Abschaltung beim ukrainischen Militär so gering wie möglich zu halten, wird die Quelle von CNN weiter zitiert.

Ein britischer Beamter teilte mit, dass man nach Gesprächen zwischen den beiden Ministerien übereingekommen sei, dass es militärische Fähigkeiten mit höherer Priorität als die Starlink-Terminals gebe.  Dazu gehöre unter anderem die Ausbildung ukrainischer Truppen in Großbritannien – inklusive Transport zurück zur Front.

Elon Musk sucht nach Finanzierungsmöglichkeiten

Starlink-Betreiber SpaceX gehört Tech-Milliardär Elon Musk. Der hatte im September einen Brief an das Pentagon geschickt, mit der Bitte, sich an der Finanzierung für Starlink in der Ukraine zu beteiligen. Die Kosten dort beliefen sich auf mehrere zehn Millionen US-Dollar pro Monat, lautete die Begründung.

Wenige Tage später soll Musk seine Anfrage zurückgezogen haben. Starlink werden die ukrainische Regierung einfach weiter kostenlos mit Internet versorgen, schrieb der Milliardär auf Twitter. Später wurde bekannt, dass SpaceX sein Angebot in der Ukraine mit Spenden finanzieren wolle.

Wie CNN berichtet, sollen die Verhandlungen zwischen SpaceX und dem US-Verteidigungsministerium trotzdem weitergehen. Das habe ein ranghoher Beamter des Pentagon dem Sender mitgeteilt. Aufgrund von Musks Unberechenbarkeit, sei die Behörde jedoch auf schriftlichen Zusagen des SpaceX-Chefs aus.

Kurz nach dem Angriff Russlands im Februar hatte Musk die Aktivierung des Satelliten-Internetdienstes Starlink in der Ukraine verkündet. "Starlink ist jetzt im Betrieb", schrieb Musk damals auf Twitter. Es werde daran gearbeitet, weitere Stationen freizuschalten.

Zuvor hatte der ukrainische Minister für Digitales, Mychajlo Fedorow, Musk dazu aufgefordert, die Ukraine angesichts des russischen Einmarsches mit Satelliteninternet zu versorgen.

"Während Sie versuchen, den Mars zu kolonisieren, versucht Russland die Ukraine zu besetzen", hatte Fedorow auf Twitter an Musk geschrieben.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website