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Google Doodle für Robert Koch – Aber was hat das mit Kartoffeln zu tun?


Google-Doodle zum Jahrestag
Robert Koch erhielt vor 112 Jahren den Nobelpreis für Medizin

Kim Charleen Pohlmann

Aktualisiert am 11.12.2017Lesedauer: 2 Min.
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Der deutsche Bakteriologe Robert Koch entdeckte vor 120 Jahren das Tuberkulosebakterium und ein Jahr später den Erreger der Cholera.Vergrößern des Bildes
Der deutsche Bakteriologe Robert Koch entdeckte vor 120 Jahren das Tuberkulosebakterium und ein Jahr später den Erreger der Cholera. (Quelle: dpa-bilder)

Robert Koch würde am 11. Dezember seinen 174. Geburtstag feiern. Dies ist aber nicht der Grund, warum der Mediziner heute mit einem Google-Doodle geehrt wird – heute vor genau 112 Jahren wurde ihm der Nobelpreis für Medizin verliehen.

Er ist Begründer der Bakteriologie und Mikrobiologie: Im Jahr 1876 schaffte Robert Koch es, den Erreger der Infektionskrankheit Milzbrand zu isolieren und seinen Lebenszyklus zu beschreiben. Damit wurde erstmals in der Geschichte der Menschheit eine Krankheit lückenlos nachvollziehbar gemacht.

Bekannt war damals, dass bei Tieren, die mit Milzbrand infiziert sind, unter dem Mikroskop winzige Stäbchen im Blut erkennbar sind. Was diese Stäbchen mit der Krankheit zu tun haben, wusste man jedoch noch nicht – bis Robert Koch Versuchstieren das infizierte Blut spritzte und in den Kadavern jedes Mal die stäbchenförmigen Gebilde im Blut entdeckte. Koch war es auch, der schließlich herausfand, dass es sich bei den Stäbchen um Lebewesen handelt.

Der Tuberkulin-Skandal forderte Todesopfer

Nur wenige Jahre später wurde von Koch der Erreger von Tuberkulose entdeckt. Zu seiner Zeit starb etwa jeder siebte Deutsche an der Infektionskrankheit. Koch entwickelte daraufhin das Heilmittel Tuberkulin, welches sich jedoch als unwirksam herausstellte. Zahlreiche Testpersonen starben durch das Medikament, da das Mittel nicht ausreichend getestet worden war.

Kochs Ansehen sank nach dem Skandal um sein Tuberkulin auf einen Tiefpunkt. Er reiste nach Ägypten, was von der Öffentlichkeit als Flucht vor der Kritik gedeutet wurde. Ab 1896 hielt er sich mehrere Monate im Jahr im Ausland auf: Er reiste nach Südafrika um die Rinderpest zu erforschen, untersuchte die Infektionskrankheit Malaria in Italien und forschte in Uganda.

Was hat es mit den Kartoffeln auf sich?

Das Google Doodle zeigt Robert Kochs Antlitz in einer Petrischale. Zu Beginn seiner Forschungen konnte er diese jedoch noch nicht nutzen: Die gläsernen Laborschalen wurden erst im Jahr 1887 erfunden. Bevor Koch zum Mikroskopieren die sogenannte Kulturplatten-Technik entwickelte, nutzte er deshalb zur Zucht von Bakterien Fleischbrühe oder Kartoffelscheiben. Aus dem Grund haben die Kartoffelscheiben als provisorisches Laborutensil ebenfalls einen Platz im Google Doodle erhalten.

Robert Koch hat sich auf seinen Auslandsreisen mehrfach mit Tropenkrankheiten wie Malaria infiziert. Im Frühjahr 1910 wurde er schwer krank und starb nur wenige Monate später in Baden-Baden. Er erhielt ein Ehrengrab in Berlin.

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