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Familie: Rollenverteilung ist heute konservativer als in den 90er-Jahren


Familienstudie
Rollenverteilung ist heute konservativer als in den 90er-Jahren

Von t-online, dpa-tmn
26.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Familie: Sie kümmert sich um die Kinder, er arbeitet für die Karriere - so sieht immer noch die Rollenverteilung in den meisten deutschen Familien aus.Vergrößern des BildesSie kümmert sich um die Kinder, er arbeitet für die Karriere - so sieht immer noch die Rollenverteilung in den meisten deutschen Familien aus. (Quelle: Vorwerk)
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Der Mann macht Karriere während die Frau zuhause die Kinder betreut und den Haushalt schmeißt - traditionellen Geschlechterrollen von gestern? Von wegen. Trotz der vielgepriesenen "neuen Väter" ist das Rollenverständnis bei Männern und Frauen im Jahr 2013 konservativer als in den 90er Jahren. Das ergab die aktuelle "Vorwerk Familienstudie".

Für die repräsentative Studie befragte das Institut für Demoskopie Allensbach 1548 Menschen ab 16 Jahren in Deutschland. Demnach kann sich heute nicht einmal mehr jede zweite Frau (48 Prozent) vorstellen, dass ihr Partner zu ihren Gunsten bei seiner Karriere zurücksteckt. 1993 erwarteten das noch 54 Prozent der Frauen. Bei den Männern liegt der Anteil 2013 bei 40 Prozent, 1993 lag er noch bei 47 Prozent.

Größere Akzeptanz für Männer in Elternzeit

Vor 20 Jahren konnte sich noch jeder dritte Mann vorstellen, nur noch halbtags zu arbeiten, um auch seiner Frau die Berufstätigkeit zu ermöglichen. Heute kommt das nur noch für 30 Prozent der Männer in Frage.

Dagegen finden Männer in Elternzeit heute deutlich mehr Akzeptanz als 1993: 44 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen befürworten heute, dass der Mann in Elternzeit geht. 1993 waren es nur 33 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen.

Alle plagt das Gefühl "Ich habe zu wenig Zeit"

Die Studie erfasste neben den beruflichen auch soziale Aspekte des Familienlebens. Mehr als zwei Drittel der Eltern mit Kindern, die jünger als 16 Jahre sind, haben das Gefühl, zu wenig Zeit für sich oder ihre Familie zu haben und nicht allen Anforderungen gerecht zu werden. Überdurchschnittlich häufig klagen teilzeitbeschäftigte Mütter darüber. Mütter finden, dass vor allem sie selbst zu kurz kommen. Väter gaben an, dass unter ihrem Zeitmangel in erster Linie die Partnerin und die Kinder leiden.

Mehr Unterstützung von Arbeitgebern gewünscht

Die Mehrheit der Befragten findet, dass Arbeitgeber ihre Beschäftigten bei größeren familiären Problemen unterstützen und Möglichkeiten zur Hilfe anbieten sollten. Allerdings würden nur 38 Prozent der abhängig Beschäftigten frühzeitig auf ihren Arbeitgeber zugehen und ihm von ihren Problemen erzählen. Und nur 30 Prozent der Befragten finden, dass der Arbeitgeber von sich aus auf die Mitarbeiter zugehen sollte.

Erziehung und Hausarbeit ist immer noch Frauensache

Knapp 80 Prozent der Mütter geben an, dass die Hauptlast der Familienarbeit bei ihnen liegt. Aber immerhin 62 Prozent der Frauen sehen ihre Leistungen für die Familie durch ihren Partner ausreichend anerkannt.

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