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"Öko-Test" entdeckt Spuren von Arsen in Babysäften


"Öko-Test" entdeckt Spuren von Arsen in Babysäften

oekotest, tze

29.12.2011Lesedauer: 2 Min.
Babysäfte sind überflüssig und als Durstlöscher ungeeignet.Vergrößern des BildesBabysäfte sind überflüssig und als Durstlöscher ungeeignet. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Eigentlich sind sie völlig überflüssig, aber manche Eltern lassen sich doch von Etiketten ködern, die Babysäfte als Beitrag zur gesunden Ernährung anpreisen. Doch erfüllen die Säfte überhaupt die strengen Richtlinien für Babynahrung? "Öko-Test" hat zwölf Apfel- und Karottensäfte ins Labor geschickt. In vier Säften waren Spuren von Arsen nachweisbar.

Nur zwei Babysäfte sind "sehr gut"

Nur ein Drittel der getesteten Säfte schnitt "gut" oder "sehr gut" ab. Das bedeutet, dass weder Pestizide, noch Schwermetalle und andere Schadstoffe nachweisbar waren und dass es am Aroma nichts auszusetzen gab. Die Testsieger sind "Babydream milder Apfelsaft" aus dem Sortiment der Drogeriekette Rossmann sowie "Kinella Karotte Bio Saft" des Herstellers Ackermanns Haus.

Spuren von Arsen nachweisbar

Zwei Säfte sind mit der Note "Ungenügend" durchgefallen: "Alete Milder Apfelsaft" und "Milasan Apfelsaft". In beiden seien Mengen von Arsen enthalten gewesen, die für Trinkwasser gerade noch zulässig, aber für Mineralwasser zur Zubereitung von Säuglingsnahrung zu viel gewesen wäre, schreibt "Öko-Test". In zwei weiteren Produkten entdeckten die Tester ebenfalls Spuren von Arsen. Sie vermuten, dass der Schadstoff aus dem Wasser stammt, mit dem die Säfte produziert werden. Obwohl kein Gesundheitsrisiko zu erwarten sei, werteten die Verbraucherschützer die betroffenen Produkte ab. Für die Hersteller sei es technisch möglich, selbst geringe Mengen von Arsen zu vermeiden.

Bei den beiden Testverlieren bemängelte "Öko-Test" außerdem zu schwaches Apfelaroma sowie chlorierte Kunststoffe in der Verpackung.

Babys nur einen Schuss Saft geben

Babys dürfen frühestens ab dem fünften Monat Saft bekommen, vorher vertragen sie ihn nicht. Zwar weisen inzwischen alle Hersteller darauf hin, dass Babysäfte von Natur aus Fruchtzucker enthalten und Dauernuckeln die Zähne schädigen kann. Allerdings vermissen Ernährungsexperten den deutlichen Hinweis, dass Babysäfte generell nicht als Getränk ins Fläschchen gehören, sondern nur hin und wieder in kleinen Mengen zu trinken gegeben oder dem Brei untergemischt werden sollen.

Babysäfte sind als Durstlöscher ungeeignet

Purer Apfelsaft enthalte so viel Zucker wie Cola, warnt "Öko-Test". Als Durstlöscher sollten Babys und Kleinkinder besser Wasser oder ungesüßten Früchte- oder Kräutertee bekommen. Ab dem ersten Lebensjahr darf es auch mal eine stark verdünnte Saftschorle sein. Dafür taugt auch ein normaler Fruchtsaft. Der einzige Vorzug spezieller Babysäfte ist, dass sie als Babynahrung gelten und strengere Richtlinien bei Inhaltsstoffen und Vitamingehalt erfüllen müssen.

Das komplette Testergebnis lesen Sie in der Januar-Ausgabe von "Öko-Test".

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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