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Kinderärzte empfehlen: Kranke Kinder nicht zu früh in Kita zurückschicken


Krankes Kind
Kinder nicht zu früh wieder in die Schule schicken

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 02.03.2016Lesedauer: 2 Min.
Kranken Kindern sollte ausreichend Zeit gegeben werden, sich auszukurieren.Vergrößern des BildesKranken Kindern sollte ausreichend Zeit gegeben werden, sich auszukurieren. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wann sollen Kinder, die krank waren, wieder in die Kita oder Schule gehen? Kinderärzte empfehlen, die Kleinen nicht zu früh wieder in die Einrichtungen zu schicken. Für berufstätige Eltern kann das schnell zum Problem werden.

Bis zu zehn Erkältungen pro Jahr gelten bei Kindern als normal. Vor allem in der kalten Jahreszeit heißt das: Kaum ist ein Infekt abgeklungen, kündigt sich schon der nächste an. Dennoch ist es gerade für Kinder wichtig, Erkältungen richtig auszukurieren. Wenn sie zu früh wieder in die Schule oder in die Kita geschickt werden, kann das eine zu hohe Belastung für den geschwächten Körper sein. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. Im schlimmsten Fall entwickeln sich daraus Lungen- oder Herzmuskelentzündungen.

Eine Erkältung dauert rund eine Woche

Der BVKJ empfiehlt Ruhe, viel trinken, feuchte Luft und für wenige Tage abschwellende Nasensprays. In der Nacht sorgen Eltern am besten für frische Luft und eine Raumtemperatur von etwa 18 Grad. In der Regel dauere eine Erkältung etwa eine Woche. Sind Kleinkinder erkältet, sollten die Eltern sich von ihrem Kinderarzt beraten lassen, welche Mittel sie verabreichen und welche besser nicht.

Das Dilemma der berufstätigen Eltern

Berufstätige Eltern führen die häufigen Infekte oft in ein Dilemma: Der kranke Nachwuchs braucht Betreuung und Pflege, die Mütter und Väter haben aber keine unbegrenzten Ressourcen zur Verfügung. Zwar stehen Eltern Krankheitstage für die Kinder zu, diese können aber vor allem bei kleinen Kindern schnell erschöpft sein.

Notmütterdienst springt ein

Wenn die Arbeit auf keinen Fall ein Fehlen zulässt, müssen Eltern andere Betreuungsmöglichkeiten finden, etwa indem sie Betreuungsnetzwerke mit anderen Familien bilden oder auf die Großeltern zurückgreifen. Auch ein Kinderbetreuungsdienst kann eine Lösung sein. Im Großraum Frankfurt/Main, Berlin, Hamburg und Köln bietet das zum Beispiel der Notmütterdienst an. "Berufstätige Eltern können bei uns Betreuer anfordern, die dann stundenweise oder rund um die Uhr, das kranke Kind betreuen", sagt Birgit Rosenbaum vom Notmütterdienst in Frankfurt.

Nicht immer gelingt es kurzfristig, eine passende Betreuungsperson zu organisieren. Bis zu zwei Tage Vorlauf müssten Eltern einkalkulieren. Die Kosten von rund 15 Euro pro Stunde müssen Eltern aus eigener Tasche bezahlen. "Nur wenn Mutter oder Vater selbst krank sind, können wir unsere Leistung über die Krankenkasse abrechnen." Infos finden Eltern unter www.notmuetterdienst.org.

Schnupfenkinder dürfen in die Kita

Eltern, die ihre verschnupften Kinder trotzdem in die Kita bringen, dürfen nicht abgewiesen werden. Allerdings gibt es Grenzen, wie etwa Fieber oder bestimmte Krankheiten, um die gesunden Kinder und das Personal zu schützen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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