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Schulsystem: GEW-Chefin fordert Abschaffung der Schulnoten


Chefin der Erziehungsgewerkschaft will Schulnoten abschaffen

Von dpa
17.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Schulnoten: Nach Meinung der GWE-Chefin Marlis Tepe sollten Noten nicht nur in der Grundschule, sondern in allen Stufen abgeschafft werden.Vergrößern des BildesNach Meinung der GWE-Chefin Marlis Tepe sollten Noten nicht nur in der Grundschule, sondern in allen Stufen abgeschafft werden. (Quelle: dpa-bilder)
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Schulnoten sind nicht mehr zeitgemäß und sollten abgeschafft werden. Diese Meinung vertritt die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe. Dafür erntet sie Kritik – aber aus Bayern kommt Zustimmung.

"Zensuren sind nicht objektiv. Wir müssen weg von den Noten, hin zu individuellen Berichten, weil sie den persönlichen Lernfortschritten der Kinder viel gerechter werden", sagte sie der "Bild"-Zeitung. Tepe betonte, der Verzicht auf Noten sollte "nicht nur in Grundschulen, sondern in allen Schultypen praktiziert werden". Es sei wissenschaftlich bewiesen, dass Berichte besser seien.

Das sind die Argumente für und gegen Schulnoten

Schüler in Deutschland hatten bei den jüngsten internationalen Vergleichstest mäßig abgeschnitten. Die Präsidentin des Bayrischen Lehrerverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, sprach sich ebenfalls dafür aus, Schulnoten auch in höheren Klassenstufen durch Lernentwicklungsgespräche zu ersetzen. Dies sei motivierender. "Wir müssen umdenken in unserem Bildungssystem, dazu brauchen wir eine umfassende Bewertung von Menschen", sagte Fleischmann der Zeitung.

Kritik kam dagegen von der Vorsitzenden der Kultusministerkonferenz (KMK), Susanne Eisenmann (CDU): "Schule muss leistungsorientiert sein. Deshalb gehören auch Noten zur Leistungsmessung dazu."

Mehrheit der Deutschen will Notensystem beibehalten

Eine große Mehrheit der Deutschen stimmt Eisenmann zu. Eine Umfrage des Kölner Meinungsforschungsinstituts YouGov im September 2016 ergab, dass drei von vier Deutschen Schulnoten weiterhin sinnvoll finden. Im Osten sagen das (81 Prozent) sogar noch mehr als im Westen (74 Prozent). Dass Schüler bei miesen Leistungen sitzenbleiben müssen, finden mehr als 80 Prozent richtig. Für 33 Prozent ist das Wiederholen einer Klasse "sehr sinnvoll", für 48 Prozent immerhin noch "eher sinnvoll".

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