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Kinder mit nur einem Elternteil sind häufiger psychisch krank


Trennung und Armut belasten die Seele
Kinder mit nur einem Elternteil sind häufiger psychisch krank

28.12.2015Lesedauer: 1 Min.
Psychische Störungen: Kinder, die nicht mit beiden Elternteilen aufwachsen, entwickeln häufiger psychische Störungen.Vergrößern des BildesKinder, aus zerrissenen Familien werden häufiger seelisch krank. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Eine britische Studie belegt, wie wichtig eine intakte Familie für die kindliche Entwicklung ist. Kinder, die bei nur einem Elternteil oder in einer Stieffamilie aufwachsen, haben demnach ein dreifach erhöhtes Risiko für psychische Störungen.

Im Rahmen der Millennium Cohort Study haben Wissenschaftler des University College London die mentale Gesundheit von rund 10.000 Elfjährigen aus Großbritannien untersucht. Über die Ergebnisse berichtet die Zeitung "Telegraph". Demnach gibt es gravierende Unterschiede je nach familiärem Umfeld. Die Experten sprechen von einer "erdrückenden Beweislast" dafür, wie stark Kinder unter Trennungen und Abrutschen in Armut leiden.

Aggressionen und Hyperaktivität

In Familien mit beiden leiblichen Elternteilen hatten nur 6,6 Prozent der Kinder schwere psychische Probleme. Dagegen waren 15 Prozent der Kinder von Alleinerziehenden und 18 Prozent der Kinder mit Stiefeltern betroffen. Bei ihnen häuften sich insbesondere Verhaltensstörungen wie Trotzanfälle und Hyperaktivität.

Fast jedes fünfte Kind (19,5 Prozent) mit Stiefeltern galt als verhaltensauffällig. Bei Kindern, die mit Vater und Mutter lebten, waren es nur sieben Prozent. Insgesamt sind Jungen stärker gefährdet als Mädchen.

Armut belastet Kinderseelen

Mit einer Scheidung oder Trennung beginnen in vielen Familien finanzielle Probleme. Auch in Deutschland sind Alleinerziehende am stärksten von Armut gefährdet. Andy Bell, Leiter der britischen Wohlfahrtsinstitution Centre for Mental Health, weist darauf hin, dass Kinder aus den ärmsten Familien ein vierfach höheres Risiko hätten, psychisch krank zu werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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