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Wechseljahre: Ab wann sie beginnen und welche Symptome sich in der Menopause zeigen


Menopause
Wechseljahre: Wann sie beginnen und wie lange sie dauern

Von t-online
Aktualisiert am 21.12.2023Lesedauer: 3 Min.
Im Durchschnitt haben Frauen mit 51 Jahren ihre letzte Periode. Damit sind sie in der Menopause.Vergrößern des BildesIm Durchschnitt haben Frauen mit 51 Jahren ihre letzte Periode. Damit sind sie in der Menopause. (Quelle: getty-images-bilder)
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Während der Wechseljahren durchleben Frauen eine hormonelle Umstellung. Wann dieser Prozess beginnt, ist individuell unterschiedlich. Bei den meisten beginnt er um das 50. Lebensjahr herum – teilweise aber auch schon früher oder später.

Wechseljahre: Ab wann bleibt die Regel aus?

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, bezeichnen den Übergang zwischen dem fruchtbaren und dem unfruchtbaren Lebensabschnitt einer Frau. Die Eierstöcke arbeiten zunehmend langsamer und die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron nimmt ab. Dieser Prozess dauert mehrere Jahre und kann in folgende Lebensphasen unterteilt werden:

  • Prämenopause: Ab dem 40. Lebensjahr kommt es zu einem sukzessivem Absinken der Hormone Östrogen und Progesteron und die Fruchtbarkeit nimmt rapide ab. Erste Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre sind unregelmäßige Regelblutungen und stärkere PMS-Beschwerden.
  • Perimenopause: Die Phase ein bis zwei Jahre vor und bis zu einem Jahr nach der Menopause (= der Moment der letzten Regelblutung) wird als Perimenopause bezeichnet. Blutungen und Eisprung fallen immer häufiger aus und es kommt vermehrt zu Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen.
  • Menopause: Als Menopause wird der Zeitpunkt der letzten Regelblutung und damit der Beginn der Unfruchtbarkeit bezeichnet. Sie erfolgt im Durchschnitt mit 51 Jahren.
  • Postmenopause: Zwölf Monate nach der letzten Regelblutung beginnt die Postmenopause. Symptome wie Haarausfall, Rückenschmerzen und Scheidentrockenheit können auftreten.

Was sind die ersten Anzeichen der Wechseljahre?

Infolge von Veränderungen im Hormonhaushalt kann es in den Wechseljahren zu diversen Beschwerden kommen. Typische Symptome sind beispielsweise Hitzewallungen, Schlafprobleme oder Brustschmerzen. Treten diese auf, ist die Hormonumstellung bereits in vollem Gange. Die ersten Anzeichen machen sich schon früher bemerkbar. An folgenden Symptomen können Sie den Beginn der Wechseljahre erkennen:

  • Stimmungsschwankungen
  • Depressive Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Hitzewallungen
  • Unregelmäßigkeiten im Zyklus
  • Kopfschmerzen
  • Brustspannen
  • Wassereinlagerungen
  • Gelenkschmerzen
  • Trockene Schleimhäute und Scheide

Da es sich bei den Beschwerden nicht immer direkt um Wechseljahresbeschwerden handeln muss, sollten Sie immer zuerst Ihren Hausarzt oder Gynäkologen aufsuchen.

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Wechseljahre schon mit 40 Jahren möglich?

Bei einigen Frauen beginnen die Wechseljahre sehr früh. So kann der Spiegel des weiblichen Hormons Östrogen bereits mit Mitte 30 stark sinken. Experten sprechen in diesem Fall von der "prämaturen Menopause". Schätzungen zufolge ist bei den 30-Jährigen etwa eine von 1000 Frauen betroffen ist. Bei den 40-Jährigen ist es hingegen eine von 100 Frauen, die vorzeitig in die Wechseljahre kommt. Treten bei jüngeren Frauen typische Symptome wie zum Beispiel Unregelmäßigkeiten im Zyklus, Hitzewallungen oder plötzliche Schweißausbrüche auf, sollten Sie einen Frauenarzt aufsuchen. Dieser kann anhand des Hormonspiegels im Blut und einer Knochendichtemessung bestimmen, ob es sich wirklich um ein frühes Klimakterium handelt oder ob eventuell eine andere Störung vorliegt.

Mögliche Ursachen für vorzeitige Wechseljahre

Die Ursachen für einen frühen Beginn der Wechseljahre können oft nicht hunderprozentig festgestellt werden. Experten gehen davon aus, dass entweder eine Funktionsstörung der Eierstöcke vorliegt oder die Eizellen zu schnell abgebaut werden. Weitere Ursachen für vorzeitige Wechseljahre können Krebsbehandlungen wie Chemo- und Strahlentherapie oder eine Ovarialinsuffizienz, also eine Fehlfunktion der Eierstöcke, sein.

Auch eine genetische Veranlagung oder Autoimmunkrankheiten können zu einem Absinken der Hormone und früheren Beginn der Wechseljahre führen. Ebenso haben starke Raucherinnen ein höheres Risiko für frühzeitige Wechseljahresbeschwerden. Experten raten betroffenen Frauen zu einer Hormonersatztherapie. Aufgrund des Östrogenmangels kann im Körper bereits nach wenigen Monaten der Abbau der Knochenmasse beginnen, was zu Osteoporose führt. Eine Hormontherapie kann hier vorbeugen.

Wie lange dauern die Wechseljahre?

Bis die hormonelle Umstellung der Frau abgeschlossen ist, vergehen oft mehrere Jahre. Im Normalfall dauern die Wechseljahre zwischen 10 und 15 Jahren. Wann sie die beginnen und wie lange sie dauern, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Erbliche und ethnische Faktoren spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Wechseljahrsbeschwerden. Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 17.6.2020)
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