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Diabetes: Frühtest oft schon vor 30 sinnvoll


Diabetes-Test oft schon vor 30 sinnvoll

ag

Aktualisiert am 08.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Diabetes: Die Zuckerkrankheit beginnt oft schleichend.Vergrößern des Bildes
Diabetes: Die Zuckerkrankheit beginnt oft schleichend. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Jeder zehnte Deutsche leidet an Diabetes Typ 2, dem so genannten Altersdiabetes. Schätzungen des Deutschen Diabetikerbundes (DBB) zufolge leiden weitere rund drei Millionen ebenfalls an der Krankheit - ohne es zu wissen. Das Tückische: Die Krankheit beginnt schleichend, die Symptome sind zu Beginn eher unspezifisch. Risikogruppen mit familiärer Vorbelastung sollten daher schon in jungen Jahren ihren Zucker regelmäßig prüfen lassen.

Familiäre Vorbelastung, Übergewicht und Bluthochdruck

Wenn Eltern oder Geschwister an Typ-2-Diabetes erkrankt sind, ist die Sorge, dass auch sie erkranken können, für weitere Familienmitglieder durchaus berechtigt. Spätestens ab dem 30. Lebensjahr sollten nahe Verwandte von Typ-2-Diabetikern sich daher alle drei Jahre untersuchen lassen, rät Dr. Diana von Welser, Diabetologin aus München, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Wenn jemand übergewichtig ist, Fettstoffwechselstörungen oder Bluthochdruck hat, ist ein vorsorglicher Diabetes-Test auch schon vor diesem Alter sinnvoll. Der Hausarzt sollte dabei nicht nur den Blutzucker, sondern auch den Blutzucker-Langzeitwert HbA1c messen.

Diabetes-Symptome oft unbemerkt

Da sich die Krankheit langsam entwickelt, wird Diabetes oft erst spät diagnostiziert. Die ersten Symptome sind unspezifisch und kaum fassbar: Müdigkeit, Schwäche, ständiges Hungergefühl oder auch Depressionen sind Anzeichen für eine mögliche Erkrankung.Typische Symptome sind Durst und starker Harndrang. Forscher der Columbia University zeigten nun in einer aktuellen Studie, dass auch Zahnfleischentzündungen als frühe Komplikation bei Diabetikern auftreten. Oft wird die Krankheit allerdings erst durch eine ernste Folgeerkrankung entdeckt - zum Beispiel durch Herzkrankheiten bis hin zum Herzinfarkt.

Sprunghafte Veränderung der Blutzuckerwerte

Deutlichere Hinweise liefert der Stoffwechsel. Laut einer britischen Studie spielt schon Jahre vor Ausbruch der Krankheit der Blutzuckerspiegel verrückt. Wissenschaftler vom University College London beobachteten in einer Langzeitstudie mehr als 6000 gesunde Probanden über einen Zeitraum von zehn Jahren. In dieser Zeit untersuchten sie auch deren Stoffwechsel. 505 Probanden erkrankten im Laufe der Jahre an Diabetes. Bei allen Testpersonen veränderte sich der Stoffwechsel. Bei den später Zuckerkranken ließen sich schon drei Jahre vor der Diagnose sprunghafte Veränderungen der Blutzuckerwerte messen. Die Reaktion der Zellen auf das Blutzucker regulierende Hormon Insulin ließ sogar schon fünf Jahre vor der Diagnose nach. Die Wissenschaftler sehen in ihren Ergebnissen eine Chance, die Früherkennung für Diabetes zu verbessern.

Hohe Leberfettwerte deuten auf Diabetes hin

Auch Wissenschaftler aus Tübingen haben Indizien gefunden, um das Diabetesrisiko frühzeitig zu erkennen. Wer Fett an Bauch und Taille angesammelt hat und zudem einen hohen Leberfettanteil besitzt, hat ein besonders hohes Risiko. Für die Analyse wurden bisher 314 Probanden zwischen 18 und 69 Jahren untersucht. Den Leberfettanteil stellten die Wissenschaftler mit Hilfe der Kernspintomographie fest.

Auch Normalgewichtige können betroffen sein

Doch nicht nur Menschen mit Übergewicht, sondern auch Normalgewichtige mit einem hohen Leberfettanteil haben ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Es kommt auf die Verteilung des Körperfettes an. Doch entscheidend ist der Fettanteil in der Leber. Zwar erkrankt nicht jeder Mensch mit einem Fettanteil in der Leber zwangsläufig, dennoch gilt ein hoher Leberfettanteil in jedem Fall als Risikofaktor für die Krankheit.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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