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Jeder dritte Deutsche klagt über Schlafprobleme


Folgen von Stress und Lebensstil
Jeder dritte Deutsche leidet unter Schlafproblemen

dpa-tmn, msc, t-online.de

Aktualisiert am 08.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Immer mehr Menschen liegen nachts wach, weil sie nicht schlafen können.Vergrößern des BildesImmer mehr Menschen liegen nachts wach, weil sie nicht schlafen können. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Die Zahl der Menschen mit Schlafproblemen steigt in Deutschland. Einer repräsentativen GfK-Umfrage zufolge schläft fast jeder Dritte (32,3 Prozent) zumindest ab und an schlecht. Im Jahr 2015 waren es erst 26,3 Prozent, im Jahr 2013 sogar nur 23,3 Prozent.

Wer mindestens drei Mal pro Woche Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen hat und das über einen Zeitraum von einem Monat, sollte mit seinem Hausarzt darüber sprechen. Dazu rät die Zeitschrift "Apotheken Umschau" (Ausgabe 11/2017 A).

Moderner Lebensstil fordert seinen Tribut

Manchen Betroffenen hilft es schon, ihre Gewohnheiten etwas anzupassen. Alkohol am Abend beispielsweise wirkt sich ungünstig auf die Schlafqualität aus, erläutert Schlafmediziner Prof. Jörg Lindemann vom Uniklinikum Ulm in dem Magazin. Der Umfrage zufolge nutzen jedoch 17,4 Prozent der Befragten mindestens an mehreren Tagen im Monat Alkohol, um abends zur Ruhe zu kommen.

Experten sehen in dieser Entwicklung auch einen Tribut an den modernen Lebensstil: Permanente Erreichbarkeit und Reizüberflutung durch elektronische Medien, Stress im Beruf und zunehmend auch in der Freizeit stören die Schlafqualität und -dauer. "Wir haben den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus verloren, der sich an Hell und Dunkel orientiert", sagt Lindemann.

Auswirkungen auf den Straßenverkehr

Die Auswirkungen des Schlafmangels auf die Leistungsfähigkeit sowie das Unfallrisiko im Straßenverkehr sind enorm. In der Umfrage räumte jeder siebte Autofahrer (14,5 %) ein, schon mal am Steuer während der Fahrt kurz eingenickt zu sein. Studien weisen zudem darauf hin, dass eine schlechtere Nachtruhe das Risiko für Depressionen, Schlaganfälle und Demenz erhöht und die Lebenserwartung verkürzt.

Erster Ansprechpartner bei Schlafproblemen ist meist der Hausarzt. Er untersucht, ob eine Erkrankung hinter dem Problem steckt, etwa Bluthochdruck, eine Schilddrüsenüberfunktion, Depressionen oder nächtliche Atemaussetzer. "Sind jedoch ungünstige Gewohnheiten die Ursache, sollte der Patient überlegen, wie er sein Verhalten ändern kann", betont Lindemann.

Die GfK hat im Auftrag der "Apotheken Umschau" im August und September 2161 Frauen und Männer ab 14 Jahren zu ihren Schlafgewohnheiten befragt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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