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App für E-Rezept kann jetzt getestet werden


App jetzt allgemein verfügbar
E-Rezept kann jetzt getestet werden

Von dpa, jnm

Aktualisiert am 01.07.2021Lesedauer: 3 Min.
HausarztpraxisVergrößern des BildesStethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild/dpa-bilder)
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Künftig können Rezepte digital per Smartphone in der Apotheke eingelöst werden. Die App dafür steht bereits zum Download bereit und ist laut Experten sicher.

Die Einführung des digitalen Rezeptes in Deutschland nimmt konkrete Formen an. Am Donnerstag wurde die offizielle App für das elektronische Rezept (E-Rezept) in den App-Stores von Apple und Google zum kostenlosen Download bereit gestellt.

Im App Store finden Nutzer die App unter "Das E-Rezept" (iOS) oder nur "E-Rezept" (Android) vom Hersteller Gematik. Ob man die richtige App gefunden hat, lässt sich auch gut am App-Icon erkennen:

Doch mit der App allein ist es nicht getan. Natürlich muss ein E-Rezept auch als solches ausgestellt und akzeptiert werden. Deshalb startete zeitgleich ein Pilotversuch in Berlin und Brandenburg: Rund 50 Arztpraxen und 120 Apotheken werden das neue E-Rezept testen und bewerten.

Der App-Hersteller Gematik GmbH gehört mehrheitlich dem Bund und ist für den Aufbau eines sicheren Gesundheitsdatennetzes verantwortlich. Das Bundesgesundheitsministerium und die Gematik versprechen sich vom E-Rezept eine höhere Arzneimittelsicherheit für die Patienten, wenn alle eingenommenen Arzneimittel mit Blick auf Neben- und Wechselwirkungen kontinuierlich geprüft werden.

Außerdem soll der gesamte Ablauf von der Verschreibung in den Arztpraxen über die Abholung durch den Patienten bis hin zur Abrechnung bei den Krankenkassen viel effizienter gestaltet werden.

Wie genau das neue E-Rezept für Patienten funktioniert, lesen Sie hier.

Bis die ersten digitalen Rezepte ausgestellt werden, kann es noch einige Wochen dauern, denn in dem Pilotversuch in Berlin und Brandenburg simulieren zunächst ausgewählte Partner verschiedene Testszenarien. Damit soll das Zusammenspiel der verschiedenen Systeme unter realen Bedingungen untersucht und erprobt werden. Ab Oktober soll das E-Rezept aber bundesweit ausprobiert werden können.

Ab Januar 2022 flächendeckend verfügbar, BSI ist zufrieden

Das E-Rezept soll dann zum Januar 2022 verpflichtend für alle Praxen kommen. Bereits ein Quartal zuvor, zum Oktober 2021, ist die digitale Variante des "gelben Zettels", also die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU), vorgeschrieben.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat dem System inzwischen eine Freigabe erteilt. Die Überprüfung habe "keine wesentlichen Mängel" festgestellt, heißt es in dem Prüfbericht. Das BSI will den regulären Start ab 2022 allerdings nur erlauben, wenn die geforderten Auflagen umgesetzt werden.

So sollen die Nutzer in der App künftig gewarnt werden, wenn sie den Zugriff auf ihr Smartphone nicht mit einem Code oder per Fingerabdruck schützen. Sie sollen außerdem eine Benachrichtigung bei ungewöhnlichen Anmeldeversuchen erhalten. Über die Freigabe der App und die Auflagen des BSI hatte das "Handelsblatt" zuvor berichtet.

1. Juli Stichtag für elektronische Patientenakte

Mit dem E-Rezept-Pilotversuch startet auch die dritte Phase des großangelegten Digitalisierungsprojekts des deutschen Gesundheitswesens, die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Zum Stichtag 1. Juli sollten alle Arztpraxen an die digitale Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens (TI) angeschlossen sein.

Nach Auskunft der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind "nahezu alle Praxen der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten" an die TI angeschlossen, die einen sicheren und schnellen Datenaustausch im Gesundheitswesen ermöglichen soll.

Arztpraxen, die nicht an die TI angeschlossen sind, können künftig mit einem Honorarabzug bestraft werden. Die Sanktionen wurden aber vorerst ausgesetzt, da noch nicht alle gängigen IT-Systeme in den Praxen an die TI angedockt werden können. Die Zulassung für das entsprechende Upgrade beim letzten noch fehlenden maßgeblichen Anbieter erfolgt nach Angaben der Gematik "in wenigen Wochen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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