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iPhone 5: Apple Maps kann lebensgefährlich werden


Handy & Smartphone
iPhone führt gefährlich in die Irre

Aktualisiert am 12.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Murray-Sunset National-Park.Vergrößern des BildesApple iOS 6 Karten-App führt schickt seine Nutzer in die Wüste. (Quelle: Wikimedia Commons / Papphase)
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Die Polizei in Australien warnt dringend vor der Benutzung des Apple Kartendienstes auf dem iPhone 5. Grund ist, dass die Navigationsfunktion von iOS 6 bereits mehrere Menschen auf gefährliche Art und Weise in die Irre geleitet hat. Die Personen hatten als Navigationsziel die Stadt Mildura angegeben, landeten aber weit ab der Ansiedlung mitten im australischen Niemandsland.

Mehrere Nutzer des iPhone 5 waren von der Karten App von iOS 6 nicht nach Mildura, sondern in eine entlegene Ecke inmitten des Murray Sunset National Park geführt worden. Eine Region, die 70 Kilometer von der gesuchten Stadt entfernt liegt. Derzeit können die Temperaturen tagsüber bis zu 46 Grad im Schatten betragen. Wasserstellen oder anderweitige Versorgungsstellen: Fehlanzeige.

Nach Angaben der Polizei wurden mindestens fünf Fahrer durch ihr iPhone in die Irre geleitet. "Einer war so weit draußen, dass er keinen Handy-Empfang mehr hatte, und er saß da fest und blieb stecken," sagte ein Polizeisprecher. Der Mann habe daher seinen Wagen stehen gelassen und 24 Stunden zu Fuß gebraucht, um einen Ort mit Handyempfang zu erreichen. Dann habe die Polizei ihn endlich retten können. Nach diesen Vorfällen warnt die australische Polizei nun davor, die Navigationsfunktion der Apple-eigenen Karten-App zu nutzen.

iPhone-Nutzung kann lebensgefährlich werden

Polizeiinspektor Simon Clemence sagte dem australischen Rundfunksender ABC, dass ein Mensch in dieser Gegend sterben könne, wenn er unvorbereitet und mit zu wenig Trinkwasser dort lande. Vor Ort gäbe es keine Versorgungsmöglichkeiten. Und wer bei der Navigation mit dem iPhone 5 eine Stadt als Ziel hat, sei kaum auf einen Aufenthalt in der Wildnis vorbereitet.

Clemence erklärte in dem Radiointerview: "Tests der Polizei haben ergeben, dass die Zieleingabe Mildura tatsächlich mitten in den Murray Sunset National Park führt, circa 70 Kilometer weit weg vom tatsächlichen Standort von Mildura. Jeder, der nach Mildura oder andere Ziele in Victoria (ein Bundesstaat in Australien) reist, sollte andere Karten- und Navigationsdienste nutzen, bis diese Sache geklärt ist."

Apples Karten-App strotzt vor Fehlern

Apple hatte im September mit dem iPhone 5 auch die sechste Version des Betriebssystems iOS eingeführt. Eine der Neuerungen war der Apple-eigene Kartendienst, der die bisherige Google-Maps-App ersetzt. Doch die neuen Apple Maps strotzen nur so vor Fehlern. Schnell meldeten unzählige Nutzer fehlende Städte, deformierte Brücken oder Häuser, die als Flughäfen ausgezeichnet waren. Sogar die Freiheitsstatue war teilweise verschwunden und der Eiffelturm in Paris in der 3D-Ansicht massiv deformiert.

Im September schrieb das US-Blog Gizmodo: "Apples 3D-Karten sind eine apokalyptische Horrorshow." Forbes formulierte schlicht: "Der Google-Maps-Krieg mit Apple ist vorüber – Google hat gewonnen". Apple schickte sogar die Mitarbeiter in seinen Ladenfilialen auf Rettungsmission für die Karten-App in iOS 6 und Konzernchef Tim Cook hatte sich anschließend für dieses Karten-Desaster öffentlich entschuldigt.

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